Anfassen erlaubt: 750 Quadratkilometer auf einen Blick

Taunus-Relief an der Hohemark
veröffentlicht am 30.01.2023
Am Taunus-Informationszentrum (TIZ) an der Hohemark in Oberursel soll zeitnah ein großflächiges Taunus-Relief installiert werden. Das bunte Landschaftsmodell wurde im Maßstab 1:10.000 angefertigt, mit einer Breite von dreieinhalb und einer Tiefe von zweieinhalb Metern entspricht es einer Fläche von rund 750 Quadratkilometern. Es umfasst, grob im Uhrzeigersinn gesehen, den Naturpark Taunus zwischen Frankfurt, Waldems, Weilrod, Usingen und Rosbach.

Entwickelt wurde die Idee in der Verwaltung des zweitgrößten Naturparks in Hessen, der noch bis Sommer Hausherr des Taunus-Informationszentrums ist. Umgesetzt wurde das Projekt mithilfe des Kelkheimer Modellbaubetriebes IFA, dessen Mitarbeiter in den vergangenen Monaten unzählige Arbeitsstunden in das Relief steckten. Letzteres soll, leicht schräg auf einem Stahlgestell montiert, nahe der Boulderwand auf der Rückseite des Taunus-Informationszentrums die zahlreichen Gäste erfreuen. 

Die Höhen- und Tiefenentwicklungen werden im Modell stufenartig dargestellt. Im Gelände verteilt sind an Fingerhüte erinnernde bunte Steinchen mit Nummern. Braune Exemplare symbolisieren die geografischen Mittelpunkte der Ortschaften im Gelände. Hinter den roten Hütchen verbergen sich bekannte Landmarken und Ausflugsziele wie der Fernmeldeturm auf auf dem Großen Feldberg, der Altkönig (798 m), der Pferdskopf, der Atzelbergturm, der Hardtbergturm, aber auch die Burgen in Kronberg, Eppstein, Königstein und Altweilnau. Links und rechts des Reliefs werden sich später Legenden mit den jeweiligen Nummern und textliche Erläuterungen befinden, sodass eine Zuordnung der Attraktionen möglich ist. 

Das Relief soll dazu dienen, den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern des Mittelgebirges einen ersten Eindruck über dessen Topografie zu vermitteln. Es hilft der Orientierung und Macht Lust auf eine Entdeckungsreise entlang des UNESCO-Welterbe Limes oder eine Wanderung durch das Weiltal. Es soll aber kein Ersatz für eine Wanderkarte sein.