Das schönste Mittelgebirge der Welt kannst Du diesen Sommer mit dem 49-Euro-Ticket zum Schnäppchenpreis erkunden. Doch wohin soll es gehen? Gefühlt sind die Möglichkeiten, die Dir der Taunus bietet, fast grenzenlos und so fällt es oft schwer, sich für eine Aktivität zu entscheiden. Wir stellen Euch in den kommenden Wochen Tagestouren vor, die ideal sind, um kurz aus dem Alltag auszusteigen und Deine Heimat neu zu entdecken.

Anlässlich des 49 Euro-Tickets liefern wir Euch 5 gute Gründe, warum Ihr das Auto stehen lassen könnt und euer nächstes Abenteuer im Taunus mit Bus und Bahn stattfinden sollte:
Unsere TOP 5-Gründe, den Taunus mit dem ÖPNV zu erkunden

1. Alle Wege führen in den Taunus

Tagesausflüge in den Taunus sind von Frankfurt aus unkompliziert und schnell möglich. Innerhalb von circa 30 Minuten kann man ab dem Frankfurter Hauptbahnhof zahlreiche Taunus-Orte erkunden. So fährt zum Beispiel die Regionalbahn 22 über Hofheim, Niedernhausen und Idstein nach Bad Camberg, das man nach 35 Minuten Fahrt erreicht.

Auch die beliebten Ausflugsorte Königstein im Taunus, Bad Homburg, Bad Nauheim und Eppstein lassen sich in dieser Zeit mit der Bahn erreichen. Sie bieten ebenfalls zahlreiche Angebote einen Urlaubstag in der Heimat zu verbringen. Mit der S-Bahn erreicht man außerdem Kronberg im Taunus und auch Bad Soden, die U-Bahn-Linie U3 bringt Euch zur Hohemark, von wo aus viele Wanderwege zum Großen Feldberg und Altkönig starten.

 

© Kobayashi

2. Ich drehe schon seit Stunden hier so meine Runden

Wer kennt das nicht? Endlich am Ziel angekommen, muss an beliebten Ausflugstagen noch ein Parkplatz gesucht werden. Es geht aber auch anders: Zum Beispiel dauert eine Fahrt mit der Taunusbahn vom Frankfurter Hauptbahnhof zum Freizeitpark Lochmühle in etwa genauso lang wie die Fahrt dorthin mit dem Auto. Heißt: Während ihr bereits auf dem Gelände zwischen den Attraktionen unterwegs seid, suchen andere noch nach einem Stellplatz fürs Auto. Schaut am besten selbst einmal auf der Seite des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) nach Eurer Lieblingssehenswürdigkeit in der Region. Ihr werdet überrascht sein, wie schnell und einfach Ihr mit der Bahn oder dem Bus Euer Ziel erreicht.

© Freizeitpark Lochmühle

Und für die Eltern unter Euch: Für die Kleinen ist die Fahrt mit Bus und Bahn ein großes Abenteuer und bereichert den Ausflug schon aus diesem Grund gewaltig. Unseren Erlebnisbericht über einen Ausflug in die Lochmühle findet Ihr hier.

3. Mit dem Bus in die Geschichte reisen

Kennt Ihr schon das Angebot der Kulturbuslinie?

Die Buslinie 5 fährt vom Bahnhof in Bad Homburg vorbei am Landgrafenschloss bis zum Römerkastell Saalburg. Das von Kaiser Wilhelm II. rekonstruierte Kohortenkastell bietet spannende Einblicke in die Zeit des Römischen Reiches, das sich bis in den Taunus erstreckte. An den Wochenenden fährt der Bus sogar über römische Grenzen hinaus bis zum Freilichtmuseum Hessenpark. Hier bietet sich auf einer Fläche von 65 Hektar die Möglichkeit, 400 Jahre hessische Geschichte zu entdecken. 
 

© Christina Marx

Mit der Kulturbuslinie lassen sich zwei der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Region in einem Ausflug entspannt verbinden. Wer zusätzlich noch Bewegung sucht, kann auch noch eine Wanderung auf dem Taunus-Lehrpfad anschließen, der die beiden Ausflugsziele ebenfalls verbindet.

4. Wandern entlang der Taunus-Bahn

Zum „Wandern entlang der Taunus-Bahn“ hat der RMV verschiedene Wanderkarten veröffentlicht, die wir Euch ans Herz legen möchten. Mit den beiden Karten Hochtaunus Nord und Hochtaunus Süd wurde ein spannendes Angebot geschaffen. Und denkbar einfach ist es auch: Ihr steigt an einer beliebigen Haltestelle der Taunus-Bahn aus. An der Haltestelle befindet sich die Wanderinfo auf einem großen Schild, Ihr könnt diese auch ganz praktisch unter folgendem Link aufs Handy laden.

Nun wandert Ihr direkt an dem ausgewählten Bahnhof los durch die spannende und abwechslungsreiche Landschaft der Region. Die Routen führen immer wieder an Stationen der Taunusbahn vorbei, sodass Ihr einfach wieder einsteigen könnt, wenn Ihr unterwegs müde werden solltet oder das Wetter Euch am Weiterlaufen hindert.

© Frank Nagel/VHT

Auch den 3BurgenWeg könnt Ihr gut mit dem Taunus-Bahn-Anschluss in Königstein erreichen. Mehr über den Weg erfahrt Ihr hier.

5. Mit dem Bus ins Grüne

In der Radfahr-Saison gibt es ein ganz besonderes Angebot. Von Mai bis Oktober fährt am Wochenende und an Feiertagen der Weiltalbus. Er startet am Bad Homburger Bahnhof oder an der Haltestelle des Taunus-Informationszentrums in Oberursel (Taunus) an der Hohemark und fährt an der Strecke des Weiltalwegs entlang.

Mit seinem Radanhänger gibt er Euch die Möglichkeit, die Strecke ganz nach Eurem Geschmack zu fahren. So könnt Ihr die anspruchsvollen Passagen bis Schmitten zum Beispiel mit dem Bus fahren und erst ab dem entspannten Teil ab Schmitten-Dorfweil im malerischen Weiltal losfahren. Oder Ihr fahrt eine Strecke des über 40 km langen Radwegs mit dem Rad und die Rückfahrt macht Ihr mit dem Bus. Entdeckt den Weiltalweg auf Eure Art – Mithilfe des Weiltalbusses.

© Marius David

Natürlich gibt es noch viele Gründe mehr, den Taunus mit dem ÖPNV zu erkunden, aber es sind zu viele um sie alle aufzuzählen. Doch um Euch einen Vorgeschmack zu geben, nehmen wir Euch in der nächsten Zeit regelmäßig mit auf Ausflüge im Taunus mit Bus und Bahn. Nähere Infos zur Anreise per ÖPNV findet Ihr in der gleichnamigen Rubrik. Infos zur ÖPNV-Nutzung vor Ort haben wir hier zusammengetragen. 

Die Autorin

Leonie Maibach
Seit 15 Jahren ist Leonie Teil des Taunus Touristik Service. Als "Wehrheimer Määdsche" ist sie zwischen römischen Zeitzeugnissen und Apfelbäumen groß geworden. Die meisten Sehenswürdigkeiten kennt sie seit Kindertagen. Die Begeisterung für diese gibt sie heute an ihre eigenen Kinder weiter.
Lust auf weitere Geschichten...