Vortag des Geschichtsvereins Usingen e.V.

Usingen,
Herr Breitung versetzt die Gäste mit seinen Erzählungen zurück in die Zeit des 1. Weltkriegs: Aus der anfänglichen Kriegsbegeisterung wurde im Hintertaunus sehr schnell harte Realität. Die Soldaten an der Front wünschten sich Pakete mit warmer Kleidung, Zeitungen, Tabak oder Rum. Frauen- oder Jungfrauenvereine kümmerten sich um das Verschicken von Paketen. Ortsvereine sammelten Spenden. Auch im Taunus wurde rasch die Versorgung knapp. Lebensmittel mussten an das Heer abgegeben werden. 1915 wurde ein fleischloser Tag pro Woche eingeführt. Hauptnahrungsmittel gab es nur noch auf Bezugsscheine. Die schlechte Ernährung führte zu erhöhter Anfälligkeit von Krankheiten. Schließlich wurde in unbeheizten Kirchen um Frieden gebetet. In Usingen, wie auch in anderen Städten, bildeten sich die ersten Arbeiterräte. Im Obertaunuskreis wurde Notgeld eingeführt. Gleichzeitig kämpften die Frauen um ihr Wahlrecht.

Der Geschichtsverein Usingen freut sich die Mitglieder und Gäste zu diesem interessanten Vortrag begrüßen zu dürfen. Eintritt ist wie immer frei.

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