Luanas Schwur

Albanien in den 1950er Jahren: Luana ist Luk Fiku versprochen, liebt aber Agim, der sie aus Standesgründen nicht heiraten kann. Als ihr Verlobter Luk ihren Vater bei einem Streit tötet, entwickelt der Film, der als Folklore-Drama begann, plötzlich eine Perspektive, die mitten in die heutige Zeit hineinführt. Denn der „Kanun“, ein uraltes albanisches Gewohnheitsrecht, bietet Frauen in dieser aussichtslosen Situation die Möglichkeit, als Mann weiterzuleben. Luana schneidet sich die Haare ab und wird zur „Burmesha“, zur „Schwurjungfrau“, die auf Liebe und Ehe verzichten muss, dafür aber die Rechte eines Mannes erhält.