Eren

Seit über 30 Jahren kämpft die Rechtsanwältin Eren Keskin in der Türkei gegen die staatliche Verfolgung von Andersdenkenden, gegen Folter und sexualisierte Gewalt. Die Regisseurin Maria Binder hat sie bei ihrem Kampf um Menschenrechte begleitet. Ergebnis ist das Porträt einer Frau, die ihr Engagement trotz Bedrohung durch staatliche Instanzen nicht aufgibt. In einem Klima zunehmender Unterdrückung von Meinungs- und Pressefreiheit nimmt sie es in Kauf, zur „Staatsfeindin“ erklärt zu werden. Gegen die Trägerin des Amnesty Menschenrechtspreises liegen 140 Strafverfahren vor, meistens wegen „Beleidigung des Türkentums“. Ein schmerzhaft intimes Film-Porträt, das unter die Haut geht.
Ein Appell zur Bewahrung der Menschenrechte

Mut braucht Schutz! Georg Schäfer berichtet über das Engagement von Amnesty International für die Bewahrung der Menschenrechte weltweit und anlässlich unseres Films auch über die Menschenrechtslage in der Türkei. Amnesty erhielt 1977 den Friedensnobelpreis und hat bis heute viele Erfolge zu verzeichnen.
In vielen Ländern sind Menschen und besonders mutige Frauen, die sich für ihre Rechte einsetzen, massiv gefährdet. Sie werden bedroht, erleiden Gefängnisstrafen und Folter oder werden gar ermordet.
Die Menschenrechte, die 2023 im Dezember 75 Jahre alt wurden, haben durch die globalen Krisen in jüngster Zeit dramatisch gelitten. Das zeigt auch die aktuelle Debatte über Flüchtlingszahlen und Asylverfahren bei uns. Roland Zenk vom Arbeitskreis Flüchtlinge in Eschborn blickt aus eigener Erfahrung auf die Auswirkungen möglicher Gesetzesänderungen.