Bad Soden am Taunus

Idyllisch und voller Charme
Wäre Bad Soden eine Person, wäre die Stadt eine Künstlerin: verträumt, kreativ und voller Ideen. Eine Malerin vielleicht, die in den Gassen der Altstadt mit den schmucken Fachwerkhäusern eine Fülle an pittoresken Ecken bereithält und mit dem farbenfrohen Hundertwasserhaus sogar ein besonderes Meisterwerk zu bieten hat. Oder eine Architektin, die sich auf Kur-Villen und Palais in spät-klassizistischer Bauweise spezialisiert hat. Sie könnte aber auch eine Bildhauerin sein und mit beweglichen Bronzefiguren oder Steinstatuen auf sich aufmerksam machen. In jeden Fall ist Bad Soden eine Künstlerin, die ihre Besucher mit offenen Armen empfängt, sie zum Innehalten einlädt und in eine idyllische, inspirierende Welt entführt, die der Seele schmeichelt.

So scheint in Bad Soden am Taunus die Uhr anders zu ticken als in der nahen, oft hektischen Rhein-Main-Region. In der knapp 23.000 Einwohner zählenden Kleinstadt am Südhang des Taunus geht es entspannt zu. Hier haben die Menschen noch Zeit. Mütter unterhalten sich am hölzernen Pavillon im Quellenpark unter dem freundlichen Blick der Sodenia-Statue – dem Wahrzeichen der Stadt - die den Solbrunnen schützt. Ihre Kinder laufen fröhlich lachend um den Pavillon, ein Pärchen schlendert vorbei und hält Händchen. Einige Schritte weiter sitzt eine Frau auf der Bank am Brunnen am Franzensbader Platz und lässt sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Aus dem Milchbrunnen vor ihr plätschert es leise, hier befinden sich drei Entnahmestellen von Quellen, während sich im Hintergrund ein Palast aus Tausendundeiner Nacht, das Hundertwasserhaus, erhebt. Goldene Kuppeln, bunte Säulen, Pflanzen, die sich an den Wänden ranken – 17 Wohnungen bieten hier ihren Bewohnern ein ungewöhnliches Domizil nach Vorstellungen des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser.