Das Lob des Apfels, so man möchte man meinen, ist ja nun hinreichend gesungen: Jeder weiß wie fruchtig- leicht säuerlich er schmeckt und wie gesund das beliebteste Obst der Deutschen ist. In vielen Regionen Hessens spielt der Apfel eine besondere Rolle. Man findet ihn in Gärten oder auch auf Streuobstwiesen, wo er bis zu seiner Erntezeit im Herbst reift. Und dann? Dann kann man aus Äpfeln die schönsten Dinge zaubern, sei es ein Apfelkuchen nach dem Rezept von Oma oder etwa das beliebte Traditionsgetränk der Hessen, den Apfelwein, der es immerhin in die Liste des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland geschafft hat. Esst ihn, trinkt ihn, in jeder Variante die Euch schmeckt.
Das Lob des Apfels, so man möchte man meinen, ist ja nun hinreichend gesungen: Jeder weiß wie fruchtig- leicht säuerlich er schmeckt und wie gesund das beliebteste Obst der Deutschen ist. In vielen Regionen Hessens spielt der Apfel eine besondere Rolle. Man findet ihn in Gärten oder auch auf Streuobstwiesen, wo er bis zu seiner Erntezeit im Herbst reift. Und dann? Dann kann man aus Äpfeln die schönsten Dinge zaubern, sei es ein Apfelkuchen nach dem Rezept von Oma oder etwa das beliebte Traditionsgetränk der Hessen, den Apfelwein, der es immerhin in die Liste des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland geschafft hat. Esst ihn, trinkt ihn, in jeder Variante die Euch schmeckt.
Heute schauen wir in den Topf im "Gasthaus zum Taunus"
Und wenn Ihr wieder einmal im Taunus unterwegs sind, schaut bei Wolfgang und Heinz Bender im „Gasthaus zum Taunus“ in Kelkheim vorbei. Bereits in siebter Generation im Familienbesitz, ist der Gasthof weit über die Grenzen der Stadt bekannt. Seit 1774 sorgt Familie Bender mit raffinierter regionaler Küche und traditionellen Rezepten von Oma Anna für das leibliche Wohl ihrer Gäste, mit frischen Zutaten aus der Region und Äpfeln von den eigenen Rund 1.200 Apfelbäumen, welche die Familie vor langer Zeit gepflanzt hat. Mit seiner ausgewogenen Speisekarte, jahreszeitlich angepasst von herzhaft hessisch über heimisches Wild bis hin zum Gänsebraten, wurde das Gasthaus im Jahr 2022 zum wiederholten Male als eines der besten 50 Dorfgasthäuser in Hessen ausgezeichnet.
Dorthin hat es auch mich gelockt, um mir von Küchenmeister Wolfgang Bender in seiner Restaurantküche zeigen zu lassen, welche alltagstauglichen Gerichte mit dem gewissen Etwas sich aus Äpfeln noch so zubereiten lassen: Apfelsuppe, Schweinelendchen mit Apfelnusskruste und ein Apfeltiramisu bilden unser heutiges Apfel-Menu.
© Kathrin Geist
Und darauf freue nicht nur ich mich, sondern auch meine Kollegen vom Taunus Touristik Service, die schon mit knurrendem Magen in ihren Büros im Taunus-Informationszentrum an der Hohemark in Oberursel sitzen um nachher zu uns dazustoßen. Wolfgang und ich schnippeln, köcheln und plaudern.
Die Äpfel, die ich für die Apfelsuppe vorbereite, stammen von seiner Streuobstwiese „Schäfer Jakobs Apfelland“. Aktuell wachsen hier 14 verschiedene Apfelsorten aus denen er selbstgekelterten Apfelwein, Apfelsaft und Apfelschaumwein herstellt. Von Mai bis September ist sein Apfelland ein begehrtes Ausflugsziel, erklärt er. Aber nachher mehr dazu.
Ich rühre das Suppengemüse mit einem Holzlöffel, der länger ist als mein Arm und bin schon jetzt gespannt wie die abenteuerliche Kombination aus Apfel, Paprika und Gurke wohl nachher schmecken wird. „Eine Eigenkreation angelehnt an eine Minestrone“ erklärt Wolfgang und versichert mir, dass sich die Suppe für warme Sommertage wie es heute einer ist, bestens eignet. Danach widme ich mich unter den Augen des Profis den Schweinelendchen für die Hauptspeise und bereite geschwind die Rosmarin-Kartoffelecken vor. Das Tiramisu hat Wolfgang schon am Vortag zubereitet. „Damit es richtig gut durchzieht, so schmeckt es am besten“. Prima, dann lassen wir die Gerichte weiter garen und haben derweil noch genug Zeit, für eine kleine Führung durch sein Gasthaus, bevor meine Kollegen kommen.
© Taunus Touristik Service e. V.
Das Gasthaus zum Taunus besticht durch familiäre Gemütlichkeit
An den Wänden finden sich Erinnerungen und Zeugnisse aus der fast 250-jährigen Geschichte des Gasthauses oder auch Bilder historischer Ortsansichten eines ortsansässigen Malers. Die Tische haben hier keine Nummer, sondern Namen bekannter Persönlichkeiten wie Lady Di, Grace Kelly oder Heinrich Freiherr von Gagern von dessen bekannter Familie es viele Spuren in Kelkheim gibt.
Bekannte Persönlichkeiten waren es auch immer wieder, welche es genossen, entspannt und teils unerkannt, im Gasthaus zum Taunus einkehren zu können.
Zu den prominenten Besuchern zählte etwa der Schlagersänger und Entertainer Bill Ramsey, der mit Liedern wie „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ für Ohrwürmer in den 60er Jahren sorgte. Auch war der gemütliche Gasthof bereits öfters Drehort verschiedenster Filme, etwa für die Verfilmung des Romans „Wer Wind sät“ von Nele Neuhaus, welche seit ihrer Kindheit im Taunus lebt und als erfolgreichste Krimiautorin Deutschlands gilt.
© Taunus Touristik Service e.V.
Wolfgang führt mich weiter in seinen Keller voller Apfelwein, welcher unglaubliche 60.000 Liter fassen könnte. Um eine bessere Vorstellung von dieser Menge zu bekommen, rechne ich kurz nach: dies entspricht ca. 400 gefüllten Badewannen. Seine Äpfel lagert Wolfgang im Keller des Hauses gegenüber aber wir gehen hoch in den ersten Stock des Hauses wo mich ein Festsaal erwartet.
Sofort fällt mir die wunderschöne grüne Seidentapete mit floralem Muster auf, welche dem Saal ein ganz besonderes Flair gibt. „Inzwischen probt hier auch der Gesangsverein oder der Saal wird für Pilates genutzt“ gibt Wolfgang weiter Auskunft. Ein Blick auf die Uhr zeigt uns, dass unser Apfel-Menü nun fertig ist. Dieses wird aber ausnahmsweise nicht im Gasthaus verzehrt, sondern extra von Wolfgang für uns eingepackt und zum rund 2 km entfernten Apfelland gebracht.
Meine Kollegen parken mit ihren Autos am Hauptfriedhof von Kelkheim und laufen von hieraus die letzten Meter, bis sie nach nur 5 min die weitläufige Streuobstwiese erreichen. Unter langen Reihen Schatten spendender Bäume stehen Gartenstühle und Holzbänke für die Gäste bereit. Donnerstag bis Sonntag kann man es sich hier in der behaglichen Straußwirtschaft schmecken lassen und Apfelkuchen mit einer Tasse Kaffee oder Handkäs und Flammkuchen genießen.
© Taunus Touristik Service e. V.
Kennt ihr schon Schäfer Jakobs Apfelland?
Jeden Freitag bietet Familie Benders ein hessisches BBQ und sonntags wechselnde Tagesgerichte an, wie etwa den Apfelland-Burger. Auch sind das weitläufige Gelände und die Scheune des Apfellands beliebt um kleine und große Feste stimmungsvoll unter freien Himmel zu feiern. Oder man leiht sich Decken und Körbe und legt sich mit seinen Lieben unter einen Apfelbaum seiner Wahl. Für uns ist klar- wir sind hier im Apfelparadies.
Wir nehmen an den langen Holztischen Platz und lassen es uns schmecken. Die Stimmung ist herausragend und das nicht nur dank Apfelwein und Apfelwein-Spritz. Wir essen, lachen, plaudern. So soll es sein, ein Abend im Paradies.
Das Apfelmenü von der Familie Bender findet ihr übrigens hier.
© Taunus Touristik Service e.V.
Die Autorin
Kathrin Geist
Egal, ob Europa, Amerika oder Asien – Kathrin hat die Vielfalt unserer Welt im Rahmen ihrer vorigen Tätigkeit ausgiebig schätzen und lieben gelernt. Doch daheim ist es irgendwie am schönsten. Aufgewachsen in der nahegelegenen Wetterau hat sie schon in ihrer Kindheit viele Ausflugsziele im Taunus erkundet und ist seit diesem Jahr Teil im Team des Taunus Touristik Service.
Lust auf weitere Geschichten...
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In den Topf geschaut
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Das Lob des Apfels, so man möchte man meinen, ist ja nun hinreichend gesungen: Jeder weiß wie fruchtig- leicht säuerlich er schmeckt und wie gesund das ...
Taunus
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