Bad Homburg v.d. Höhe
Der ca. 22 km lange Rundwanderweg Kurlandschaft führt durch die historische Kurlandschaft von
Bad Homburg, die im Laufe des 18. und vor allem im 19. Jahrhundert für Kurgäste und Touristen erschlossen wurde. Der Weg startet am
historischen Kurpark und führt vorbei am Waldfriedhof, am
Römerkastell Saalburg, am
Herzberg mit seinem Aussichtsturm, am Elisabethenstein, am
Hirschgarten, am
Gotischen Haus und am
Schloss mit seinem
Schlosspark. Das Wanderzeichen ist ein stilisierter Blauer Brunnen auf Weißem Grund.
Es ist möglich, den Weg in beide Richtungen zu wandern, empfohlen wird allerdings, den Weg am
historischen Kurpark zu beginnen und in Richtung Hardtwald zu starten.
Der
historische Kurpark in Bad Homburg entstand aus dem Quellenbereich entlang der Brunnenstraße und zählt heute zu den schönsten Parks in Deutschland. Die bekannteste Quelle ist der
Elisabethenbrunnen, dessen Wasser Bad Homburg als Kurstadt bekannt gemacht hat. Über den Sülzertalweg geht es weiter in Richtung Hardtwald. Nach 2,3 km erreichen wir den Waldfriedhof, den jüngsten Friedhof in Bad Homburg.
Weiter geht es zum Pelagiusplatz, der von 360 m. ü. NN einen spektakulären Blick auf Bad Homburg und bis hinein in die Mainebene bietet. Auf den nächsten 2,3 km hinauf zum Fröhlichen Mannskopf werden etwa 110 Höhenmeter überwunden, bevor der Weg das
Römerkastell Saalburg erreicht.
Das
Römerkastell Saalburg liegt am
UNESCO-Weltkulturerbe Obergermanisch-Raetischer Limes und ist das einzige wieder aufgebaute Römerkastell der Welt. Ein Rundgang bringt Besuchern die Geschichte, Lebensart und Kultur der Römer näher. Von der Saalburg führt der Weg weiter hinauf zum Herzberg auf 591,4 m ü. NN, dessen 1910 gebauter
Aussichtsturm auch heute noch zu einem Panoramablick über den Taunus einlädt. Im
Berggasthof Herzberg besteht die Möglichkeit zur Einkehr.
Das nächste Ziel des Weges ist der die Felsgruppe Marmorstein, bevor es über den König-Wilhelmsweg über die Luthereiche, die 1817 zum 300-jährigen Jubiläum des Anschlags von Martin Luthers 95 Thesen gepflanzt wurde, bis hin zur
Landgräflichen Gartenlandschaft an der Elisabethenschneise führt.
Die Elisabethenschneise ist eine schnurgerade Schneise, die vom
Bad Homburger Schloss in Richtung
Limes verläuft. Der Elisabethenstein verhinderte einen schnurgraden Wegeverlauf, so dass Teile des Felsens weggesprengt werden mussten, um die Schneise verlängern zu können. Dadurch entstand eine markante Felsformation.
Der weitere Weg verläuft hauptsächlich auf der Elisabethenschneise, zweigt aber zum
Hirschgarten ab, an dem eine Einkehr in das
Gasthaus am Hirschgarten möglich ist. Weiter geht es durch den Forstgarten, der 2003 - 2010 erneuert wurde und über verschlungene Wege, einen Teich und ein Teehäuschen verfügt.
Der nächste markante Punkt ist das
Gotische Haus am Ende der Tannenwaldallee, ein ehemaliges landgräfliches Lusthaus und Jagdschlösschen. Von dort aus geht es über den Gustavsgarten und den Kleinen Tannenwald wieder nach Bad Homburg. Der Weg endet am
Bad Homburger Schloss, dessen
Weißer Turm das Wahrzeichen der Stadt ist.
Der Weg kann auch in vier Abschnitte geteilt werden, die mit dem Stadtbus erreichbar sind:
1. Vom Kurpark zum Waldfriedhof (2,3 km)
2. Vom Waldfriedhof zum Römerkastell Saalburg (5,7 km)
3. Vom Römerkastell Saalburg zum Gotischen Haus (11,1 km)
4. Vom Gotischen Haus zum Kurpark (3,6 km)
Im ersten und dritten Abschnitt bietet der Weg einige Steigungen. Der Weg verläuft teilweise auf kleinen Wanderwegen, teilweise auf gut ausgebauten Forstwegen.