Der Europäische Fernwanderweg E1, der sich über 7.000 Kilometer vom Nordkap bis ins italienische Salerno erstreckt, verläuft auf seinem deutschen Abschnitt auch durch den Taunus. Von Aarbergen im Untertaunus führt der Wanderweg über rund 70 Kilometer zunächst über
Hohenstein nach Idstein. Von dort verläuft er über
Glashütten zum
Großen Feldberg (881 m) und dann über den
Altkönig (798 m) in den Vordertaunus nach
Oberursel. Von der Lahn kommend führt der Europäische Fernwanderweg E1 über die hessische Landesgrenze nach Kettenbach, dann geht es über moderate Steigungen bis nach Hennethal, von wo ein Abstecher zur
Burg Hohenstein lohnt. Weiter geht es durch den
Naturpark Rhein-Taunus nach
Idstein. Dort führt der Weg vorbei an malerischen Fachwerkbauten und der mit einem sehenswerten Deckengemälde ausgestatteten
Unionskirche, bevor es am
Hexenturm vorbei durch die tiefen Wälder des Naturpark Taunus geht. In Schloßborn lockt dann das unweit des Weges gelegene
Freibad. Nach Schloßborn beginnt allmählich der Anstieg in Richtung Großer Feldberg, bei dem man die gut sichtbaren Relikten des
UNESCO-Welterbe Limes sowie das sog.
Feldbergkastell und die Quelle des Flüsschens Weil passiert. Auf dem Gipfelplateau des Großen Feldbergs angekommen, locken der sagenumwobene
Brunhildisfelsen und der rund 40 Meter hohe
Aussichtsturm mit Fernblicken ins Usinger Land und die Mainebene. Nach dem Abstieg vom Großen Feldberg führt der Europäische Fernwanderweg E1 zunächst zum Fuchstanz (662 m), einem der bekanntesten Taunuspässe, wo sich mit
Anitas Fuchstanz und
Fuchstanz Meister gleich zwei urige Waldgasthäuser befinden. Nach dem Fuchstanz geht es wieder bergauf in Richtung
Altkönig (798 m), auf dessen Gipfel
keltische Ringwallanlagen beeindrucken. Wenig später führt der Wanderweg vorbei an der
Weißen Mauer, einem durch Frostsprengung entstandenen Quarzitfeld. Im weiteren Verlauf führt der Wanderweg am Urselbach entlang talwärts. Dann gelangen Wanderer zum
Taunus-Informationszentrum an der Oberurseler Hohemark („Tor zum Taunus“), in dem sich die Tourist-Information der
Region Taunus sowie eine
Erlebnisausstellung des Naturpark Taunus befinden. Ebenfalls an der Hohemark befindet sich das sog.
Heidetränk Oppidum, das durch den vier Kilometer langen
Keltenrundwanderweg erschlossen ist. Beim Verlassen der Hohemark in Richtung Frankfurt am Main verläuft der Wanderweg ein letztes Mal durch ein größeres Waldstück. Dann geht es durch Wiesen und Felder in Richtung der Frankfurter Stadtgrenze, die mit dem ländlich geprägten Stadtteil Niederursel erreicht ist. Der Europäische Fernwanderweg E1 ist markiert mit einem weißen Andreaskreuz auf schwarzem Grund.