Im
Hofgut Georgenthal befindet sich das Limesinformationszentrum für den
Rheingau-Taunus-Kreis ("Limes im Hofgut“ – Regionalmuseum Rheingau-Taunus). Das Museum informiert Besucher mithilfe von Bildern, Plänen und Texten über die Strecke des
Obergermanisch-Raetischen Limes durch den Untertaunus. Ausgestellt sind auch einmalige Originalfundstücke aus der Römerzeit.
Der Limes durchzieht den Rheingau-Taunus-Kreis auf einer Länge von rund 42 km. Im Verlauf dieser Strecke durchläuft er nicht nur die Gemarkung der Gemeinde
Hohenstein, sondern auch die Kommunen
Heidenrod, Bad Schwalbach, Taunusstein, Hünstetten,
Idstein und Niedernhausen. Insgesamt sechs Kastelle und 51 Wachtürme sind für den Abschnitt des Grenzwalls durch den Rheingau-Taunus-Kreis nachgewiesen.
In Hohenstein befinden sich Spuren des Limes im Gebiet der Ortsteile Breithardt, Born und Steckenroth. Auf einer Strecke von rund 5 km kreuzt der mächtige Grenzwall zahlreiche Höhenrücken und kleine Wasserläufe.
Insgesamt acht römische Turmstellen wurden in Hohenstein nachgewiesen. Nördlich des Ortsteils Born zeigt die antike Grenze zudem eine Besonderheit: auf einer Länge von rund 300 Metern verläuft am steilen Hang eine bis zu vier Meter hohe Geländekante. Dort konnten die römischen Grenztruppen aufgrund der Hangneigung vermutlich keinen Graben ausheben und schufen als Annäherungshindernis einen wandartig aufsteigenden Absatz.
Neben dem Limesinformationszentrum für den Rheingau-Taunus-Kreis machen z. B. zwei Wanderwege das römische Erbe in Hohenstein erlebbar: der 5,5 km lange „Limesrundweg Georgenthal“ mit sieben Tafeln sowie der mit neun Tafeln ausgestattete "Limesrundweg Hohenstein“ (5 km). Ausgangspunkt für beide Wanderungen ist der Parkplatz „Sechsarmiger Stock“ an der Straße zwischen den Breithardt und Born.