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Villa Bonn (Rathaus der Stadt Kronberg im Taunus)
Kronberg im Taunus
Seit den 1860 Jahren hatten Baruch und Betty Bonn, geb. Schuster einen Landsitz in Kronberg, der der weitverzweigten Frankfurter Bankiersfamilie als Sommeraufenthalt diente. Nach Baruch Bonns Tod übernahmen Philipp Bonn und seine Schwester Charlotte Wetzlar die Führung des Hauses für die Familie. Nach Philipps Tod ließ sein Bruder Wilhelm die bestehenden Gebäude niederlegen und die heutige repräsentative Villa errichten. Bonn war 1863 als Mitarbeiter des Frankfurter Bankhauses Lazard-Speyer-Ellissen nach New York entsandt worden und stieg dort zum Geschäftsführer der Tochterbank Speyer & Co auf. Frankfurter Bankhäuser und die von Bonn gegründete Firma Ruette & Bonn waren stark an der Finanzierung amerikanischer Eisenbahnlinien beteiligt. Mit dem hieraus entstandenen Vermögen stattete Bonn, 1885 als Teilhaber von Lazard-Speyer-Ellissen nach Frankfurt zurückgekehrt, großzügig Stiftungen in verschiedensten Bereichen aus. Wilhelm Bonn starb 1910 in Kronberg. Die Familie hatte sich insgesamt nach England orientiert und so verkaufte sein Sohn, Sir Max Bonn, schließlich 1922 das Anwesen an die Stadt Kronberg, die es seitdem als Rathaus nutzt.
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 08:00-12:00 Uhr
Adresse
Kontakt
Internet:http://www.kronberg.de
Bildrechte: Stadt Kronberg im Taunus, Taunus Touristik Service e.V.
Freizeitangebote in der Nähe
Parks & Gärten
Kronberg im Taunus • 0,07 km
Schulgarten
Zwischen Altstadt und Berliner Platz lädt der Schulgarten zum Verweilen und Ausruhen ein. Er wurde 1890 beim Bau der inzwischen niedergelegten Schule an der Heinrich-Winter-Straße angelegt und bei der Neugestaltung des Berliner Platzes 2006 neu angelegt. Neben den imposanten Baumriesen Mammutbaum und Pyramideneiche zieren ein Brunnen und Skulpturen die Anlage, wie das Denkmal für den Cellisten Mstislav Rostropovich.
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Kirchen
Kronberg im Taunus • 0,13 km
Johanniskirche
Vorgängerbau der heutigen Johanniskirche war eine um 1355 von den Herren von Kronberg erbaute Johanniskapelle. Nachdem ein Brand 1437 große Teile Kronbergs verwüstet und auch die Kapelle in Mitleidenschaft gezogen hatte, begannen die Herren von Kronberg unter Frank IX., auch genannt „der Reiche“, um 1440 mit dem Bau einer größeren Kirche, die ursprüngliche Kapelle bildet deren Chor. Die fünf großen Grabdenkmäler für Ritter und ihre Frauen aus grauem Sandstein im Langhaus stammen aus der Zeit um 1500.
Unter Pfarrer Johann Ludwig Christ (1786-1813) wurde ein großer Teil der Ausstattung der Johanniskirche entfernt, Wände und Decken „geweißt“.
Victoria Kaiserin Friedrich veranlasste 1897 die Restaurierung der Kirche, vor allem die Freilegung und Wiederherstellung der übermalten Kunstwerke: Die Gemälde auf den Wänden des Langhauses, die Malerei auf dem Tonnengewölbe der Holzdecke, und des Marienaltars an der Südwand des Chores.
An Victoria Kaiserin Friedrich, die nach ihrem Tod 1901 zur Trauerfeier in der Johanniskirche aufgebahrt wurde, erinnert unter anderem der Epitaph an der Außenseite des Glockenturms.
Gelegenheit , die von Hermann Hillebrand gebaute Orgel außerhalb der Gottesdienste zu hören, gibt es bei freiem Eintritt regelmäßig: bei der halbstündigen „Orgelmusik zum Wochenende“, samstags um 18 Uhr.
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Denkmäler
Kronberg im Taunus • 0,13 km
Altstadt Kronberg
Kronberg im Taunus hat sich über die Jahrhunderte hinweg an vielen Stellen seinen historisch gewachsenen Charakter bewahrt. Die Burg Kronberg als Kern der Siedlung, die malerischen Altstadtgassen mit ihren mittelalterlich anmutenden Fachwerkhäusern: Es ist ein Vergnügen, durch die Kronberger Altstadt zu schlendern und in die Atmosphäre der Gassen und Gässchen, der Treppenverbindungen und Winkel einzutauchen. Dass man dabei auf Schritt und Tritt der Geschichte - und den Geschichten - der Stadt begegnet, versteht sich von selbst.
Die Herren von Kronberg erhielten für die Siedlung bei der Burg Stadtrechte und durften sie ummauern. Reste der Mauern sind noch erhalten, wie auch eins der Tore, das Eichentor in der Eichenstraße. Unter der Hausnummer 6 findet sich hier auch das nachgewiesen älteste Kronberger Fachwerkhaus. Weitere Bauwerke der Herren von Kronberg sind unter anderem die ehemaligen herrschaftlichen Wohngebäude Hellhof, das Haus "Drei Ritter" (um 1600) und das "Hospital" (1609) zur Versorgung Mittelloser in der Talstraße 5. Zentral liegt die ab 1440 erbaute Johanniskirche, mit eindrucksvollen Grabmalen derer von Kronberg und dem bemalten hölzernen Tonnengewölbe. Unmittelbar neben der evangelischen Kirche liegt die "Streitkirche", im 18.Jahrhundert unter der Landesherrschaft der Kurfürsten von Mainz als katholische Kirche erbaut, aber nie als solche geweiht. Ebenfalls aus Kurmainzer Zeit stammt das damalige Amtsgebäude "Receptur", dessen Hof sich hinter einem Torbogen aus dem 16. Jahrhundert öffnet. Im gleichen Stil wurde nach dem Stadtbrand von 1780 das Gasthaus "Zum Adler" wiedererbaut, der im 19. Jahrhundert den Malern der Kronberger Künstlerkolonie als Anlaufstelle diente. Eines der zahlreichen Gasthäuser in der Stadt, die damals wie heute Einkehr bieten.
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Denkmäler
Kronberg im Taunus • 0,15 km
"Streitkirche"
Streit mit dem Mainzer Kurfürsten, der nach dem Erlöschen der Familie von Kronberg Landesherr geworden war, hatten die Kronberger immer wieder. Zur langwierigsten Auseinandersetzung führte der Bau einer katholischen Kirche, der 1737 begonnen wurde. Eine katholische Kirche in einer evangelischen Stadt, direkt neben der evangelischen Kirche und viel größer als diese – der Streit zog sich hin. 1739 war die Kirche fertiggestellt, geweiht wurde sie allerdings nie, der Glockenturm musste abgebrochen werden und 1767 wurde sie endgültig zum Zivilgebäude erklärt. Mehr als 100 Jahre später kaufte sie der Apotheker Julius Neubronner als Sitz seiner Apotheke und Wohnhaus. Das Äußere des imposante Gebäudes beeindruckt noch heute.
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Galerien & Museen
Kronberg im Taunus • 0,17 km
Museum Kronberger Malerkolonie
Die Stiftung Kronberger Malerkolonie hat es sich zur Aufgabe gemacht, das kulturelle Erbe der ehemaligen Künstlerkolonie Kronberg zu bewahren und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zahlreiche Sonderausstellungen im Wechsel mit Präsentationen der stetig wachsenden Sammlung präsentieren das künstlerische Schaffen der vor rund 150 Jahren entstandenen Künstlerkolonie vom Spätbiedermeier bis zur impressionistischen Freilichtmalerei. Die Stadt Kronberg ist Mitglied von euroArt - Vereinigung der europäischen Künstlerkolonien.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts hatten Maler des Städelschen Kunstinstitutes in Frankfurt -Lehrer wie Studenten- Kronberg als idyllischen Ort in der Natur entdeckt und hier eine Malerkolonie gegründet. Zu den ersten Malern, die nach Kronberg kamen gehörten Anton Burger und jakob Fürchtegott Dielmann. Insgesamt 60 Künstler arbeiteten über die Jahre hinweg in der Malerkolonie Kronberg, darunter so bekannte Namen wie Wilhelm Trübner, Hans Thoma oder Carl Morgenstern. Philipp Rumpf, Karl Theodor Reiffenstein oder Otto Scholderer sind ebenso zu nennen wie Heinrich Hasselhorst oder Adolf Hoeffler.
Mit dem Triumph des Impressionismus in Deutschland löste sich die Künstlerkolonie allmählich auf. Hatte der Zuwachs bereits nach dem Tode Anton Burgers 1905 stark abgenommen, konnte auch die junge Künstlergeneration Nelson G. Kinsley, Philipp Franck und Fritz Wucherer trotz der Aufnahme impressionistischer Tendenzen in ihre Malerei die Kolonie nicht wieder beleben. 1948 starben mit Fritz Wucherer und Emil Rumpf die letzten offiziellen Vertreter der Kronberger Malerkolonie.
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Villa Bonn (Rathaus der Stadt Kronberg im Taunus), Kronberg im Taunus | Taunus.info
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Seit den 1860 Jahren hatten Baruch und Betty Bonn, geb. Schuster einen Landsitz in Kronberg, der der weitverzweigten Frankfurter Bankiersfamilie als Sommer...
Kronberg im Taunus
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