Bad Homburg v.d. Höhe
Das Landgrafenschloss in Bad Homburg, auch Schloss Homburg genannt, wurde von 1679 bis 1686 von Friedrich II. rund um den aus dem 14. Jahrhundert stammenden Bergfried der Hohenburg, den
Weißen Turm, erbaut. Entworfen wurde die Friedrichsburg, die erste frühbarocke Residenzanlage nach dem Dreißigjährigen Krieg, von Paul Andrich. Ihre charakteristischen Grundzüge, die regelmäßig um zwei Höfe gruppierten Flügel, sind bis heute erhalten.
Bis zum Jahr 1866 residierten die Landgrafen von Hessen-Homburg im Schloss, danach wurde der Besitz preußisch. Die deutschen Kaiser genossen das Schloss als Sommerresidenz. Besonders Wilhelm II. und seine Familie kamen oft nach Bad Homburg.
Sowohl die Innenräume von Schloss Homburg als auch der
Schlosspark sind ganzjährig geöffnet. Höhepunkte der Anlage sind unter anderem der Englische Flügel, der für die aus dem englischen Königshaus stammende Landgräfin Elisabeth (1770-1840) umgestaltet wurde, und die historische Bürgy-Orgel von 1787.