Aus Feldberghof wird Feldberghaus

Gastronomie am Großen Feldberg
veröffentlicht am 08.10.2021
+++Update: Die Eröffnung wurde auf Frühjahr 2022 verschoben. Der genaue Eröffnungstermin wird rechtzeitig in der Rubrik Aktuelles bekanntgegeben+++

Der Feldberghof, das beliebte Gasthaus auf dem Gipfel des Großen Feldbergs, wird am 3. Februar 2022 wiedereröffnet. Mit der Wiedereröffnung erhält das Gasthaus seinen ursprünglichen Namen zurück: "Feldberghaus". Neben der Gastronomie wird es auf dem Feldberggipfel in Zukunft einen Concept Store geben, in dem feine regionale Produkte angeboten werden. Auch das gastronomische Angebot im Feldberghaus umfasst zahlreiche regionale Spezialitäten. Äußerlich hat sich der Feldberghof bereits grundlegend verändert.

Gut Ding will Weile haben – nach gut 30-monatiger Sanierung wird der Feldberghof Anfang des kommenden Jahres wiedereröffnet. Und dass es gut werden wird, ist jetzt schon klar. Denn gestern hatten Landrat Ulrich Krebs (Hochtaunuskreis) sowie die verantwortlichen Architekten, Pächter, Gastronomen und Concept Store-Betreiber zu einer Pressekonferenz auf dem höchsten Taunusgipfel geladen und dabei interessante Details zum Restart im kommenden Jahr verkündet. 

Im Rahmen eines kurzen Vortrags blickte Krebs zunächst zurück in die Vergangenheit, denn die Ursprünge des heutigen Feldberghofs begannen im Jahr 1842, als der Frankfurter Verleger August Ravenstein mit 22 weiteren Mitgliedern die »Commission zur Erbauung eines Hauses auf dem Feldberg« ins Leben rief. "Fast zwei Jahrzehnte dauerte es, bis Ravenstein alle Widerstände überbrückt, letzte Zweifler begeistert und die nötigen Spendengelder zusammen hatte, um im Jahr 1860 das Feldberghaus zu eröffnen", so Krebs über die damalige Grundsteinlegung.

Anders als im 19. Jahrhundert erstreckt sich die aktuelle Baumaßnahme nicht über Jahrzehnte. Gedauert hat es trotzdem eine Weile, da die Immobilie grundlegend saniert und fit für die Zukunft gemacht wurde. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro. Damit verbunden ist eine "grundlegende Investition" mit der man laut Krebs nicht nur das architektonisch schlummernde Potenzial sichtbar machen wolle. Die Transformation des Feldberghofes sei vielmehr der erste Schritt zur Aufwertung des gesamten Plateaus – was seit einigen Wochen bereits von Weitem an der neuen, rustikalen Holzfassade erkennbar ist. Folgerichtig wäre es dann auch, dass man namentlich wieder zurückkehre zu den Anfängen und das Gasthaus seinen ursprünglichen Namen zurückerhält: "Feldberghaus". 

Sowohl diese Umbenennung des Feldberg-Gasthauses als auch die äußerlich sichtbare Verwandlung stelle nicht nur eine deutliche Zäsur zum Betrieb der letzten beiden Jahrzehnte dar. Sie sei auch eine Hommage an die Ursprünge der einstigen Gasthauskultur, an die man wieder anknüpfen wolle. "Der Feldberg gehört zu Frankfurt RheinMain wie ein gutes Binding Bier" sagte Krebs mit Blick auf die Zusammenarbeit mit der Binding Brauerei, die im kommenden Jahr fortgesetzt wird. "Das neue Feldberghaus wird sich nach umfassender Sanierung als echtes Highlight für die gesamte Region präsentieren", so Krebs abschließend.

Die Architekturbüros aus der Region, Stilbruch United Designers aus Wiesbaden sowie M&P Architekten aus Hünstetten, betonten, dass die Umgestaltung und Sanierung des Feldberghofs in Anlehnung an die Bauwerke vergangener Zeiten und deren Materialien auf dem Feldberg erfolgt sei: "Bei der Ausführung der Außenfassade haben wir uns von der ursprünglichen Gestaltung der Fassade des Feldberghauses inspirieren lassen, aber auch von der damaligen Herangehensweise. Dabei setzte man beispielsweise noch verwendbares Baumaterial von abgerissenen Scheunen aus dem benachbarten Reifenberg ein", erklärte Michael Müller von Stilbruch United Designers. Die alte, neue Holzfassade sei zwar nicht aus dem Nachbarort, jedoch eine zu 100 Prozent recycelte Holzschalung, die hier im Taunus nun die Chance auf ein zweites Leben erhält und für die vor allem keine Bäume gefällt werden mussten. Neben der Holzfassade auf einem klassischen Bruchsteinsockel nähmen auch die weitgehend in Holz gestalten Innenräume die »Feldberg-Tradition« wieder auf.

Auch Michael Kuchenbecker, Verkaufsdirektor Gastronomie der Binding Brauerei, die weiterhin Pächter des Feldberghauses ist und seine Neugestaltung maßgeblich vorangetrieben hat, freut sich über die Verwandlung Gasthauses. Die Brauerei möchte mit der Wiedereröffnung ein neues Kapitel aufschlagen und noch mehr Gäste für einen Gasthausbesuch auf den höchsten Taunusgipfel begeistern.

Verantwortlich für ein ganz neues Gastro-Erlebnis wird neben dem Wohlfühlambiente in den Gasträumen und hochmoderner Küchentechnik vor allem das Speisenangebot sein: Die Speisekarte wird eine regionale Frischeküche bieten, ergänzt um internationale Einflüsse. Und dazu wird natürlich frisches Binding-Bier gezapft. Ausgeschenkt wird dieses von einem Service-Team um Carolin und Jens Fischer, die zusammen mit Pächter Hedmar Schlosser seit über zwei Jahren starke Nerven bewiesen haben und trotz der Corona-Pandemie und außerplanmäßigen Verzögerungen niemals den Glauben an ihre Idee verloren haben. "Wir sind mit Leib und Seele Gastgeber und können es kaum erwarten, unseren Gästen hier oben ganz einfach gute Momente zu bescheren, von Radfahrern und Wanderern über Familien und Senioren bis hin zu Ausflüglern und Genießern", sagt Carolin Fischer voller Energie.

Auf den Tisch kommen im Feldberghaus zukünftig hochwertige regionale Produkte. Ein Gourmettempel soll aus dem Feldberghaus jedoch nicht werden. Vielmehr ist eine "zeitgemäße, bodenständige Küche für Jedermann" geplant, bei der die Qualität der Produkte im Vordergrund steht, die aber auch mit einer gewissen Raffinesse präsentiert werden. Auf der Speisekarte des Gasthauses werden Gäste einerseits regionale Klassiker wie Handkäs` mit Musik oder Tafelspitz mit Grüner Soße, aber auch Lieblingsgerichte aus der internationalen Küche wie italienische Pasta finden. 

Wer den Taunus dann als kulinarisches Souvenir mit nach Hause nehmen möchte, der wird nebenan im sogenannten Concept-Store fündig, einem Warenladen für regionale Produkte und Erlebnisse, der von einem kompetenten und engagierten Team um Melanie Küssner betrieben wird. Das Angebot wird eine Auswahl von feinen, qualitativ hochwertigen Produkten beinhalten, die einen starken Bezug zur Region haben werden. Ebenso mit dabei: Attraktive und kreative Eventformate und spannende Aktivitäten für alle Generationen. 

Der Taunus Touristik Service freut sich als touristischer Dachverband und Vermarktungsorgansiation für die Destination Taunus sehr über die Wiedereröffnung des neuen Feldberghauses im kommenden Jahr und ist sich sicher, dass das neue Gasthaus zusammen mit dem Concept Store und dem ebenfalls im Feldberghaus befindlichen Hochzeitszimmer zu einem weiteren Leuchtturm innerhalb der Freizeitregion werden wird. 

Auf dem Titelbild von links nach rechts: Michael Kuchenbecker (Verkaufsdirektor Gastronomie Binding Brauerei); Michael Müller (Architekt, United Designers); Melanie Küssner (Concept Store Betreiberin);  Carolin & Jens Fischer (Gastronomen Feldberghaus); Ulrich Krebs (Landrat Hochtaunuskreis & Zweckverbandsvorsitzender); Hedmar Schlosser (Hotelier & Gastronom).