Radklassiker Eschborn-Frankfurt: Das müssen Sie wissen

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veröffentlicht am 15.09.2021
Am kommenden Sonntag findet bei spätsommerlichen Temperaturen der diesjährige Radklassiker statt. Das traditionsreiche Rennen durch den Taunus mit Ziel in Frankfurt am Main wurde im Frühjahr wegen der Corona-Pandemie vom 1. Mai auf den 19. September verschoben. Damit steigt das Radsport-Event zum ersten Mal seit dem Jahr 2019. Die diesjährige Auflage des Radklassikers verspricht jede Menge Spannung. Gleich 13 Teams aus der World-Tour, der ersten Liga des Radsports, sind mit dabei. Auch das Fahrerfeld ist mit großen Namen gespickt. Neben Lokalmatador John Degenkolb (Oberursel) kämpfen zahlreiche internationale Stars um den Sieg. 

Die Jubiläumsausgabe des Rennens, das seit dem Jahr 1968 stets am 1. Mai stattfindet, darf in diesem Jahr mehr denn je als Fest des Radsports bezeichnet werden. Grund hierfür ist unter anderem die starke Besetzung des Fahrerfeldes. Letztere ist auf eine Sondergenehmigung des Radweltverbandes (UCI) zurückzuführen, der anders als gewöhnlich einen Wettkampf kurz vor dem Start der WM zulässt.

Durch die Erhebung des Radklassikers zur WM-Generalprobe haben sich zahlreiche Teams der Radport-Elite angesagt, darunter das deutsche Team BORA hansgrohe sowie die Top-Teams Lotto Soudal und Jumbo-Visma. Auch das Fahrerfeld ist so prominent wie schon lange nicht mehr. Neben John Degenkolb kämpfen Vorjahressieger Pascal Ackermann, Seriensieger Alexander Kristoff sowie u.a. Greg von Avermaet, Bauke Mollema oder Vicenzo Nibali um den Sieg an der Alten Oper. 

Die Strecke durch den Taunus ist wie in den vergangenen Jahren sehr anspruchsvoll. Mehr als 3.000 Höhenmeter sind nach dem Start in Eschborn zu überwinden. Insgesamt ist das Rennen 187,5 km lang. Teil des Rennens sind wie in den Vorjahren der Große Feldberg, die Billtalhöhe sowie vier Fahrten über den Mammolshainer Stich und zwei über den Ruppertshainer Anstieg. Nachdem die Taunushöhen bezwungen wurden, erreicht das Fahrerfeld die neu eingeführte Mainschleife und später dann die Frankfurter City.

Hotspots
Zu den Hotspots zählen auch in diesem Jahr eben jene bekannten Streckenabschnitte, an denen Einheimische zusammen mit zahlreichen Radsportfans aus Deutschland und dem Ausland die Fahrer lautstark anfeuern. 

Nach dem Start in Eschborn geht es ein erstes Mal durch die Frankfurter City. Wenig später folgt bei Kilometer 32 der erste Sprint des Tages in der Brunnenstadt Oberursel. Auf Oberursels schmuckem Marktplatz finden sich traditionell viele Freunde des Radsports ein. In diesem Jahr lockt zusätzlich die Messe "Tag des Fahrrads" mit zahlreichen Ausstellern und Initiativen auf der Adenauerallee unweit des Bahnhofs. 

Nach gut 48 Kilometern erreicht das Fahrerfeld den Großen Feldberg. Die Fahrt hinauf zum zur höchsten Erhebung des Mittelgebirges verspricht an zahlreichen Kurven und Steigungen von teilweise über 10 % ein Feeling wie bei der Tour de France. 

Bei Kilometer 59,1 wartet zum ersten Mal der "Ruppertshainer", dessen Anstieg zwar nur 1,3 Kilometer lang, aber mit durchschnittlich 8,6 % recht fordernd ist. Danach folgt insgesamt vier Mal der Mammolshainer Stich. Der Anstieg über die Straße "Am Steinbruch" in Königstein-Mammolshain ist der steilste des ganzen Rennens. Dementsprechend groß ist die Fanschar am Straßenrand. Weitere schöne Orte für Zuschauer sind die Ortsdurchfahrten von Kronberg und Kelkheim sowie natürlich das Finale am Main und in der Frankfurter Innenstadt. Eine Übersicht über die Streckenführung gibt es unter https://www.eschborn-frankfurt.de/de/elite/strecke.

Verkehr
Durch das Elite-Rennen sowie die Skoda Velotour sind viele Straßen im Hoch- und Vordertaunus über einen längeren Zeitraum gesperrt. Die betroffenen Abschnitte sind einzusehen auf der Website des Radrennens unter https://www.eschborn-frankfurt.de/de/verkehr#c6642

Live-Übertragung im TV
Das hr fernsehen überträgt den lange Zeit als "Rund um den Henninger Turm" bezeichneten Radklassiker auch in diesem Jahr in voller Länge. Die Übertragung startet um 12:30 Uhr mit einem Beitrag zur Historie des Rennens, kurz vor dem Rennstart um 13:20 Uhr steigt der Sender in die Live-Berichterstattung ein. 

Die genauen Durchfahrtszeiten können Sie im offiziellen Roadbook der Veranstaltung auf der Website von Eschborn-Frankfurt einsehen.