Premiumwandern im Hohen Taunus: Potenzialanalyse kommt

Erfolgreicher Auftakt für LEADER-Projekt
veröffentlicht am 06.03.2024
Der Hochtaunuskreis im Herzen der Freizeitregion Taunus ist ein Wanderparadies: Abwechslungsreiche Landschaften, herrliche Aussichten, eine große botanische Vielfalt und jede Menge Kultur prägen die Mittelgebirgslandschaft rund um den Großen Feldberg. Keine Frage, hier gibt es für Wandernde das passende Erlebnis. Daher wundert es auch nicht, dass immer mehr Menschen das Wandern im Taunus für sich entdecken. Dies wiederum sorgt bei den Taunuskommunen für neue Perspektiven.

Für die sieben Städte und Gemeinden Glashütten, Grävenwiesbach, Neu-Anspach, Schmitten, Usingen, Wehrheim und Weilrod, die sich im vergangenen Jahr zur LEADER Region Hoher Taunus zusammengeschlossen haben, ist es daher ein wichtiges Ziel, die touristische Entwicklung weiter voranzutreiben. Der Hochtaunuskreis unterstützt dieses Bestreben. Das Projekt "Pre-miumwandern im Hohen Taunus", initiiert vom Fachbereich Tourismus des Hochtaunuskreises, soll mittels einer Potentialanalyse die Möglichkeiten für zertifizierte Premiumwege in der LEADER-Region Hoher Taunus aufzeigen und potenzielle Standorte für zukünftige Wege identifizieren. Zum Auftakt dieses Projektvorhabens lud der Fachbereich Tourismus des Kreises am 27. Februar 2024 relevante Akteure und Leistungsträger nach Glashütten ein.

Nach einem Info-Vortrag durch Jochen Becker, Projektpartner und Mitglied im Deutschen Wanderinstitut, über das Thema Wandern und Premium-Wanderprodukte übernahm Projektleiter Robert Carrera (2. Vorsitzender des Deutschen Wanderinstituts e. V.) das Wort und erläuterte den Durchführungsprozess und die Zielsetzung des Projektvorhabens. Demnach werden zunächst kreative Ideen für Premium-Wanderprodukte entwickelt, noch bevor die konkrete Wegeplanung beginnt. Sowohl bestehende Angebote als auch eingereichte Ideen werden anschließend anhand von Kartenmaterial und einer umfassenden Felderkundung gemäß den Premium-Kriterien des Deutschen Wanderinstituts geprüft. Im Verlauf des Projektes werden lokale Akteure wie Touristiker und Gästeführer sowie in der anschließenden Phase auch wanderbegeisterte Bürger aktiv einge-bunden, um die Ergebnisse weiter zu verfeinern.

Diese umfassende Potentialanalyse führt zu Wegevorschlägen, die die Perspektive der lokalen Ak-teure berücksichtigen und dadurch die Identifikation und langfristige Unterstützung aus der Bürgerschaft fördern. Die beteiligten Kommunen können dann aus den Ergebnissen auswählen, welche Wege sie umsetzen möchten. Die weiteren Phasen umfassen unter anderem die Feinplanung und die Umsetzung des Premium-Wanderwege-Konzepts. All dies könnte bis 2026 umgesetzt werden.