Weite Wälder, saftige Wiesen und duftender Wein in den Tälern von Rhein, Aar und Wisper prägen den
Naturpark Rhein-Taunus – den zweiten Naturpark in der
Destination Taunus neben dem Naturpark Taunus, der geadelt wird durch zwei UNESCO-Welterbestätten, das „Obere Mittelrheintal“ und den „
Obergermanisch- Raetischen Limes“.
Sowohl die naturnahe Erholung als auch Umweltbildung im Kultur- und Naturraum der Landeshauptstadt Wiesbaden und des Rheingau-Taunus-Kreises zu fördern und zu entwickeln, ist seit vielen Jahren Aufgabe des kommunalen Zweckverbands und Bestandteil des neuen Naturparkplans für den Naturpark Rhein-Taunus, der mit einem weiteren Schritt jetzt in die Umsetzung geht: Um den vielfältigen Ansprüchen der Regionen Rheingau und Taunus gerecht zu werden, und gleichzeitig Besuchern – Einheimischen wie Touristen – interessante Naturerlebnisse zu ermöglichen oder ein qualifiziertes Exkursionsprogramm anbieten zu können, sollen zukünftig (wie auch im Naturpark Taunus) zertifizierte Natur- und Landschaftsführer/-innen eingesetzt werden.
Aus diesem Grund startet der Naturpark Rhein-Taunus am kommenden Wochenende in Kooperation mit der Naturschutz-Akademie Hessen (NAH) einen 70 stündigen Lehrgang zum/zur „Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer/-in für den Naturpark Rhein-Taunus“ (ZNL). Die 22 Teilnehmenden stammen aus dem gesamten Naturparkgebiet. Ihnen wird das theoretische und praktische „Handwerkszeug“ vermittelt, um Informationen und Erlebnisse kundig, engagiert und vielseitig zu gestalten und gleichzeitig den Schutz der Region Rhein-Taunus zu bewahren.
Dazu werden naturkundliche und andere fachliche Grundlagen ebenso vermittelt, wie Aspekte der Kommunikation, Methodik und Naturpädagogik. Die Fortbildung ist sehr praxisorientiert angelegt und besteht aus einer Mischung aus „drinnen und draußen“, aus Vorträgen, Exkursionen, Gruppen- und Projektarbeit. Das auf Bundesebene entwickelte Lehrgangskonzept zum ZNL wird von Bernhard Neugirg (NAH) und der Lehrgangsleiterin Kerstin Sauermann auf den Naturpark Rhein-Taunus abgestimmt.
Die hohe Qualität der Fortbildung ist durch diesen bundesweit einheitlichen Standard gewährleistet und schließt mit einer dreiteiligen Prüfung ab. Am Ende wird jeder Teilnehmer mit einer eigenen Führung in die Praxis starten. Unterstützt wird dieser Lehrgang mit Mitteln aus der Europäischen LEADER-Förderung der beiden LEADER-Gruppen in Rheingau und Taunus.