Nach dem Ausfall der Theatersaison im vergangenen Jahr plant die Taunusbühne für den kommenden Sommer mit gleich zwei Stücken. Beide Aufführungen finden in kleiner Besetzung statt. Auch die Zahl der Tickets für die
Freilichtbühne auf Burg Hohenstein muss deutlich reduziert werden. Der Verkauf der Karten findet personalisiert statt. Der Start der insgesamt 24 Termine umfassenden Spielzeit ist für Ende Juni dieses Jahres geplant.
Die Taunusbühne
Bad Schwalbach möchte die Bretter, die die Welt bedeuten, in diesem Jahr wieder unbedingt bespielen. Wenn auch in deutlich abgespeckter Form und vor dem Hintergrund der geltenden Kontakt- und Hygienebestimmungen. Mit den Stücken „Zwei wie Bonnie und Clyde“ sowie „Fast Faust“ sind gleich zwei Inzenierungen in den Sommermonaten geplant. In beiden Stücken spielen jeweils nur zwei Schauspieler mit. Die Proben für die beiden Komödien haben bereits begonnen.
Die Stücke können mit oder ohne Pause gespielt werden, beide sind jeweils 1,5 Stunden lang. In „Zwei wie Bonnie und Clyde“ spielen Alina Hangen und Dwayne Besier das Paar Chantal und Manni, die von großem Geld, einer Heirat und einem Leben unter Palmen träumen. Der Plan eine Bank zu überfallen bringt das Paar an seine Grenzen. Und auch sonst läuft es nicht für die beiden. Vom Pech verfolgt, stolpern sie von einem zum nächsten Schlamassel, schließlich ist die Polizei hinter den beiden her. Premiere hat das mit viel Wortwitz und skurrilen Situationen versehene Stück am 25. Juni 2021.
Sehr amüsant geht es nach Auskunft der Verantwortlichen auch im Stück „Fast Faust“ zu. Bei diesem Stück stehen zwischen Klassik und Komik geht es darum, wie André und Heiner den Klassiker von Goethe in Zeiten von Sparmaßnahmen inszenieren. Normalerweise ist der Faust ein Stück mit 57 Rollen, doch die beiden wollen es mit kleinem Bühnenbild, minimaler Technik und der Hilfe eines Zuschauers aufführen. Regie führen Marianne Thiel und Michael Klatte, die den Zuschauern die Geschichte von Faust auf sehr spaßige Weise näherbringen. Die Premiere des Stückes ist für den 2. Juli geplant.
Während die Taunusbühne bei normalen Vorstellungen etwa 340 Karten verkauft, werden es dieses Mal nur rund 120 sein. Die Tickets werden personalisiert, die Bestuhlung entsprechend angepasst. Der
Vorverkauf über den Anbieter Reservix soll voraussichtlich im Mai starten.
Derzeit unklar ist, ob bei der diesjährigen Theatersaison wie gewohnt ein Zelt gestellt werden kann. Denn aus Kostengründen muss im Sommer 2021 alles eine Nummer kleiner ausfallen. Das gilt für das Bühnenbild ebenso wie für den technischen Aufwand. Ebenfalls noch nicht geklärt ist die Frage nach einem digitalen Angebot. Diesbezüglich feilen die Mitglieder der Taunusbühne noch an entsprechenden Konzepten.