Philipp-Reis-Haus feiert Wiedereröffnung

Auszeichnung „Museum des Monats“
veröffentlicht am 01.03.2023
Als vor mehr als 160 Jahren Philipp Reis die ersten Worte in einen Fernsprecher sprach, veränderte er mit seiner bahnbrechenden Erfindung die Welt der Kommunikation grundlegend. Das ehemalige Haus des Telefonerfinders, lädt nun wieder dazu ein, das Leben und Schaffen von Philipp Reis sowie die Entwicklung des Fernsprechers neu zu entdecken. Nachdem das Museum rund zweieinhalb Jahre lang für Umbauarbeiten geschlossen war, empfängt das Philipp-Reis-Haus in Friedrichsdorf seine Besucherinnen und Besucher ab sofort dienstags und donnerstags bei freiem Eintritt.

Die Feier zur Wiedereröffnung des Philipp-Reis-Haus, fand am Mittwoch, den 01.02.2023, in den neugestalteten Räumlichkeiten des Museums, in der Hugenottenstraße 93 in Friedrichsdorf, statt. Neben Erika Dittrich, Stadtarchivarin und Leiterin der Einrichtung, wurden die Gäste von kostümierten Darstellern in historischen Gewändern als Fabrikant mit Hut und Gehstock oder als Spielbankdirektorin Madame Blanc mit Kleid und Reifrock begrüßt.

Unter ihnen war Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst. Die Grünen-Politikerin aus Wiesbaden überreichte die Auszeichnung „Museum des Monats“, zu dem das Philipp-Reis-Haus gekürt wurde. Diese Auszeichnung wird seit 2018 vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst verliehen. Mit dem damit verbunden Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wird das Engagement von Stadt und Museum gewürdigt. Das Hessische Ministerium hat die Neugestaltung mit rund 40.000 Euro unterstützt.

Die neue Ausstellung setzt auf Erleben und Ausprobieren. Im ersten Stock des Hauses, dem neuen Museumsteil, wird über die Geschichte der Stadtgründung und der Ankunft der Hugenotten informiert. Andere Räume sind der Hutfabrikation von Rousselet, der Nudelfabrik Haller oder Edouard Désor gewidmet, einem weiteren Hochkaräter der Friedrichsdorfer Geschichte. Natürlich darf auch die Abteilung Zwieback nicht fehlen. Mit einem Aufzug und vielen Objekte, die auch Menschen mit Beeinträchtigungen erleben können, möchte das Museum einen inklusiveren Besuch ermöglichen.