Der Tag des offenen Denkmals im Taunus

Denkmäler im Mittelgebirge laden ein
veröffentlicht am 07.09.2018
Am 9. September 2018 findet bundesweit der "Tag des offenen Denkmals" statt. Die 25. Auflage dieses besonderen Tages hält auch im Taunus einige spannende Einblicke parat. Burgen, Schlösser, Kirchen, Friedhöfe - die Liste der zu besichtigenden Denkmäler im Mittelgebirge ist lang. Der Taunus Touristik Service gibt eine Übersicht über die Aktivitäten im Taunus, die unter dem Motto "Entdecken, was uns verbindet" stattfinden.

Im Main-Taunus-Kreis sind die u.a. die Vituskirche in Kriftel, Burg Eppstein sowie der jüdische Friedhof in Bad Soden (11:00 bis 13:00 Uhr) für Besucher geöffnet.

In Königstein findet ein Themenspaziergang mit Stadtarchivarin Beate Großmann-Hofmann statt, der zu Villen, ehemaligen Hotels und Pensionen, die eng mit der Geschichte der Königsteiner Kur in Verbindung stehen, führt. Im benachbarten Kronberg werden Führungen durch die alten Mauern von Burg Kronberg angeboten: Dachbodenführungen um 12:00 und 13:00 Uhr, Kinderführungen um 14:00 und 15:00 Uhr sowie die Themenführung "Kaiserin Victoria" um 16:00 Uhr.

In der Brunnenstadt Oberursel ist der alte Friedhof für Interessierte geöffnet. Um 11:00 Uhr findet dort eine Führung u.a. zu einem Gräberfeld statt, das an die Opfer des ersten Weltkriegs erinnert. Das nahe Bad Homburg öffnet gleich drei Denkmäler für Besucher: In der Innenstadt erhalten Besucher Einblicke in das Geburtshaus von Baumeister Louis Jacobi (1836-1910), dem Wiedererbauer der Saalburg. Dort stellt der jetzige Eigentümer unter dem Thema "Wir beseitigen den Stein des Anstoßes" die Sanierungsarbeiten am Gebäude vor. Im Stadtteil Kirdorf ist die sonst nicht zugängliche evangelische Gedächtniskirche von 11:00 bis 13:00 Uhr zu besichtigen. Außerdem ist das 1873/74 errichtete Schwesternhaus zwischen 11:00 und 13:00 Uhr sowie von 15:00 bis 17:00 Uhr zugänglich. 

Die Schmittener Laurentiuskirche aus dem 13. Jahrhundert ist um 11:00 Uhr Schauplatz eines Vortrages durch Gregor Maier, den Fachbereichsleiter im Fachbereich Kultur des Hochtaunuskreises. Thema des mit Fotos untermalten Vortrags ist der Heilige Laurentius: Drei Kirchen im Usinger Land tragen seinen Namen - warum eigentlich?

Im schmucken Idstein ist am kommenden Sonntag der Römerturm, genauer gesagt die Rekonstruktion des Wachpostens 3/26, zu besichtigen. Um 11:30 Uhr findet hier eine Führung zum Limes im Idsteiner land statt. In der Idsteiner Altstadt können Besucher zahlreiche weitere Denkmäler besichtigen: das 1816 erbaute Gerberhaus und die evangelische Unionskirche sowie das Kanzleitor (1497), das alte Amtsgericht und das Idsteiner Schloss, die allesamt sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Die Nachbarstadt Bad Camberg nimmt u.a. mit folgende Denkmälern am Aktionstag teil: alte jüdische Schule (Fachwerkensemble aus dem Jahr 1729, sonst lediglich auf Anfrage geöffnet), Amthof (ausgedehnter Mehrflügelfachwerkbau mit 700-jährige Baugeschichte, sonst nicht zugänglich), Stadt- und Turmmuseum/Hohenfeldkapelle.

Im Weilroder Ortsteil Neuweilnau lädt das gleichnamige Schloss aus 16. Jahrhundert zu Besichtigungen ein. In Usingen kann die Evangelische Laurentiuskirche im Rahmen einer Turm-Führung um 14:00 Uhr besichtigt werden. In Weilmünster-Rohnstadt ist das alte Rat- und Backhaus, der bis 1970 selbständigen Gemeinde Rohnstadt, erbaut 1927, von 14:00 bis 17:00 zugänglich.

Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Aktionen am Tag des offenen Denkmals in Hessen hält die interaktive Karte unter https://maps.tag-des-offenen-denkmals.de/#/land/Hessen?_k=pxm74r bereit.