Die von der hessischen Landesregierung beschlossenen Lockerungen in der Corona-Pandemie sorgen für zahlreiche Wiedereröffnungen in der
Freizeitregion Taunus. Die betroffenen Einrichtungen verfügen allesamt über ein Hygienekonzept, das die örtliche Gegebenheiten berücksichtigt. Auch die Gastronomie im Taunus darf in den kommenden Tagen öffnen.
Der
Kronberger Opel-Zoo hat bereits seit dem
4. Mai geöffnet. Hier weisen großflächige Schilder auf die Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften hin. Außerdem hat der Zoo einen Sicherheitsdienst engagiert, der auf die Einhaltung der Regelungen achtet. Die maximale Personenanzahl für das Kronberger Freigehege liegt bei 1.000 Personen. Wird diese Anzahl überschritten, erfolgt ein Einlassstop. Die Tierhäuser sind nicht zugänglich, Elefanten und Giraffen befinden sich jedoch in ihren Außengehegen. Die Spielplätze auf dem Zoogelände sind ebenfalls nicht zugänglich. Auch der Streichelzoo kann nicht betreten werden. Eine Fütterung der Streichelzoo-Tiere ist, wie die Tierfütterung in anderen Bereichen des Zoos, jederzeit möglich. Die Kioske im Zoo sind geöffnet, das Restaurant
Sambesi wird anders als die am Wochenende öffnende
Lodge, vorerst nicht öffnen. Führungen und Veranstaltungen finden aktuell nicht statt. Für Familien gibt es als Alternative die "
Zoo-Erkundungstour". Es gelten reduzierte Eintrittspreise. Der
Opel-Zoo ist täglich von 09:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist um 17:00 Uhr (Jahreskarteninhaber bis 18:00 Uhr). Die Besucher müssen bis 19:00 Uhr das Gelände verlassen haben.
Die älteste Falknerei Hessens auf dem Gipfel des
höchsten Taunusberges ist die Wiedereröffnung am
6. Mai angegangen. Zur Sicherstellung der Abstands- und Hygienemaßnahmen wurde am Eingang eine Ampel installiert. Zeigt die Ampel grün, können
die neuen Besucher die Falknerei betreten, bei rot müssen sie stehen bleiben. Maximal acht Besucher dürfen gleichzeitig auf das 160 Quadratmeter große Gelände kommen. Die Verweilmöglichkeiten im Inneren der Falknerei stehen den Besuchern aktuell nicht zur Verfügung. Ein Mund- und Nasenschutz ist Pflicht für Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene. Die Falknerei hat von Montag bis Sonntag, 10:00 bis 18:00 Uhr, geöffnet.
Das
Landgrafenschloss in
Bad Homburg hat am vergangenen Montag (
11. Mai) den
Weißen Turm sowie den Museumsshop für Besucher geöffnet. Möglich sind lediglich Einzel-, keine Gruppenbesuche. Führungen und museumspädagogische Angebote bleiben weiterhin ausgesetzt. In den Innenräumen müssen Besucher einen Mund-Nasen-Schutz tragen, sie werden gelenkt, Einlasskontrollen regeln ihre Anzahl.
Das
Römerkastell Saalburg hat seit dem
12. Mai für Besucher geöffnet. Hier liegt die maximale Anzahl der Besucher, die zeitgleich das Gelände betreten dürfen, bei 200. In den zugänglichen Museumsräumen herrscht Maskenpflicht, das Außengelände ist von der Maskenpflicht ausgenommen. Masken können an der Kasse erworben werden. Führungen und Veranstaltungen können auch in der Saalburg nicht stattfinden. Das Museumscafé Taberna öffnet hingegen am Wochenende seine Pforten. Die Eintrittspreise wurden wegen der eingeschränkten Zugänglichkeit reduziert. Ein römischer Soldat weist die Besucher am Eingang auf die einzuhaltenden Abstands- und Hygieneregeln hin. Die Öffnungszeiten der Saalburg: täglich 09:00 bis 18:00 Uhr. Letzter Einlass ist um 17:30 Uhr.
Auch das
Freilichtmuseum Hessenpark in
Neu-Anspach hat bereits geöffnet. Seit dem
13. Mai sind das weitläufige Areal sowie viele Bauwerke zugänglich. Aufgrund Ihrer Bauart und der dadurch verursachten räumlichen Enge können nicht alle Baugruppen wie gewohnt besichtigt werden. Zudem herrschen spezielle Ein- und Ausgangsregelungen. Die Geschäfte auf dem Marktplatz haben geöffnet, die dort angesiedelte Gastronomie öffnet am kommenden Wochenende. Es gelten reduzierte Eintrittspreise (Erwachsene bezahlen statt 9,00 € nur 5,00 €). Der
Hessenpark ist in der Corona-Krise von Mittwoch bis Sonntag, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr, geöffnet.
Die
François-Blanc-Spielbank in Bad Homburg, die "Mutter von Monte Carlo", darf am morgigen Freitag (
15. Mai) ihren Betrieb wieder aufnehmen. Am Freitag. Dabei darf maximal eine Person je angefangener für den Publikumsverkehr zugänglicher Grundfläche von fünf Quadratmetern eingelassen werden. Daher kann es unter Umständen zu einem begrenzten Einlass von Gästen kommen. Das Hygienekonzept der Spielbank gibt zudem das Tragen einer Mund-Nasen-Maske vor. Auf Getränke und Speisen muss kein Gast verzichten. Das Restaurant „Le Blanc“ öffnet unter den für die
Gastronomie erstellten Regeln und Vorschriften. Die Bars in den Spielbereichen stehen den Gästen unter Beachtung der Schutzmaßnahmen zur Verfügung.
Auch der
Kletterwald in Friedrichsdorf öffnet am
15. Mai. Besucher müssen hier einen Mund-Nasen-Schutz für den Check-In bereithalten. Beim Klettern selbst herrscht keine Maskenpflicht. Weitere Sicherheits- und Hygienemaßnahmen werden Besuchern vor Ort kommuniziert. Es besteht die Möglichkeit der Kartenzahlung.
Die markantesten Wahrzeichen der Stadt
Königstein, die
Burgruinen Königstein und Falkenstein, dürfen am kommenden Samstag (
16. Mai) ebenfalls wieder öffnen. Für die Königsteiner Burg gilt die Pflicht zum Tragen der Mund-Nasen-Maske beim Betreten der Keller und in den Toilettenanlagen. Bei einem Besuch der Burgruine dürfen auch die heimlichen Stars der Region, eine
Uhu-Mutter mit ihren zwei Jungtieren besucht werden. Dank einer Wand mit Gucklöchern, die vom städtischen Betriebshof aufgestellt wurde, können die Uhus ab dem Wochenende vor Ort beobachtet werden. Für die Beobachtung der Uhus gilt allerdings eine besondere Regelung: Einzelpersonen oder Personen aus demselben Haushalt müssen sich bei Pächter Sascha Goldberg gegen eine Pfandgebühr von 50,00 € den Schlüssel zum Burgturm ausleihen, mit dem sie zur Uhu-Wand und auf den Turm hinauf kommen. Die Königsteiner Burg ist täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr geöffnet, die Falkensteiner Burg ebenfalls.
Ebenfalls am
16. Mai öffnet der Familienbetrieb
Lochmühle, einer von zwei Freizeitparks im Taunus. Hier haben Besucher genug Platz, um sich aus dem Weg zu gehen und den nötigen Mindestabstand einzuhalten. Nur die Hälfte der sonst üblichen Personenzahl darf auf das Gelände, um den vorgegebenen 20 Quadratmetern pro Person gerecht zu werden. Aufgrund der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen sind in der Lochmühle in dieser Saison doppelt so viele Arbeitskräfte wie üblich im Einsatz. In den Fahrgeschäften und der Gastronomie herrscht die Mund-Nasenschutz-Pflicht. Auf Ponyreiten, Bällebad und das Betreten des Streichelzoos müssen Besucher verzichten, sehen dürfen sie die Tiere über den Zaun hinweg. Bei der der Eichhörnchenbahn müssen einzelne Gondeln gesperrt werden, ebenso beim Wellenbad oder aber auch sämtliche Grillhütten. Zudem wurden Gondeln aus dem Ententeich entfernt. Die Plätze in den Fahrgeschäften werden zugewiesen.