Auch das
Römerkastell Saalburg in
Bad Homburg hatte im vergangenen Jahr einen Besucherrückgang zu verzeichnen. Die Besucherinnen und Besucher, die das Museum im Jahr 2020 besuchten, freuten sich allerdings sehr über das Urlaubsgefühl an der frischen Luft. Vom 2. Mai bis zum 1. November 2020 war die Saalburg für Einzelbesucher geöffnet, Führungen unter freien Himmel durften mit bis zu 15 Personen stattfinden. Höhepunkt der abgelaufenden Museumssaison war die Eröffnung der Sonderausstellung „Hammer! Handwerken wie Kelten und Römer“. Sie geht wegen Corona in die Verlängerung. Aktuell treibt das Team der Saalburg die Digitalisierung voran. Eine „Digitale Sammlung“ bereichert seit kurzem die Website des Römerkastells.
Das Römerkastell wurde in der vergangenen Saison von gut 75.000 Besucherinnen und Besuchern angesteuert. Das sind deutlich weniger als in den vergangenen Jahren, in denen die Besucherzahl bei rund 120.000 lag.
Die Sonderausstellung „Hammer! Handwerken wie Kelten und Römer“, welche am 26. Juni eröffnet wurde, war in "einem an musealen Ereignissen armen Jahr" (Museumsleiter Dr. Carsten Amrhein) ein viel beachteter Leuchtturm. Die bei den Besucher*innen beliebte Ausstellung soll noch bis zum 24. Oktober 2021 zu sehen sein.
Je nach Situation wird die Saalburg ein kleineres Jahresprogramm zusammenstellen. Die Zusammenstellung wird allerdings noch eine Weile dauern, da aufgrund der aktuellen Situation große Unsicherheiten bestehen. In Abhängigkeit von den in den kommenden Monaten geltenden Rahmenbedingen besteht die Möglichkeit, dass für das vergangene Jahr geplante Thementage wiederholt werden.
Aktuell kümmert sich das Team der Saalburg um Arbeiten, die im geschäftigen Museumsalltag manchmal unerledigt bleiben. So wurden in den vergangenen Wochen zahlreiche archäologische Funde inventarisiert. Hierdurch ist eine digitale Sammlung entstanden, die fortan auf der Website des Römerkastells unter
www.saalburgmuseum.de angesehen werden kann.
Die Sammlung enthält ausgewählte Funde sowie Foto, 3D-Scans und Videosequenzen zur Verwendung und Herstellung der beschriebenen Exponate. Interessierte, deren Lieblingsobjekte fehlen, können sich per Mail (info@saalburgmuseum.de) an die Saalburg wenden und die Aufnahme der entsprechenden Objekte anregen.
Doch es wird aktuell nicht nur geplant, gereinigt und inventarisiert. Gearbeitet wird derzeit auch an einem digitalen Saalburg-Guide. Er soll in naher Zukunft fertig sein und nach der Wiedereröffnung die Besucherinnen und Besucher mit deren Smartphone durch das Kastell und die Ausstellungen führen.
Den Link zur digitialen Sammlung der Saalburg finden Sie in der Rubrik
Taunus für zuhause, in der Sie zahlreiche Angebote und Ideen für Taunus-Erlebnisse finden, die Sie von zu Hause wahrnehmen können.