Lange, viel zu lange war das Tor von
Burg Eppstein verschlossen. Nun steht das Wahrzeichen der Burgstadt im Vordertaunus kurz vor der Wiedereröffnung. Am 30. August um 10:00 Uhr startet die diesjährige Saison, das Burgmuseum öffnet einen Tag später. Am 2. September lädt Bürgermeister Alexander Simon zu einem Rundgang durch die Burg. Gemeinsam mit Museumsleiterin Monika Rohde-Reith berichtet er über die zweijährige Sanierungsphase, Ausgrabungen und die Historie der Burg.
Am Eröffnungstag kann die Burganlage ganz regulär ab 10:00 Uhr besichtigt werden. Der Eingang ist am Westtor beim Kastellan. Das Burgmuseum öffnet erstmals wieder am 31. August um 16:00 Uhr. Zur feierlichen Wiedereröffnung mit Bürgermeister Alexander Simon treffen sich Interessierte um 16:00 Uhr vor dem Westtor der Burg. Die kostenlose Burgführung klingt mit einem Glas Wein aus.
Die Tore von Burg Eppstein waren seit März 2020 verschlossen, zunächst aufgrund der Corona-Pandemie, dann wegen eines tiefen Risses im Mauerwerk des Westzwingers, der direkt über dem Westaufgang liegt. Dank des Zugangs über das Osttor konnten im vergangenen Jahr zumindest die Burgfestspiele stattfinden. Eine generelle Öffnung der Burg konnte jedoch wegen Schäden am Bergfried nicht erfolgen. Hier lösten sich Steine aus dem Mauerwerk, die durch den Anfang der 1970er Jahre verbauten Zementmörtel beschädigt worden waren.
Nun ist die Sanierung beendet, das Gerüst wieder abgebaut. Nur an der Plattform des Bergfrieds erfolgen letzte Arbeiten zur Abdichtung, weshalb der Turm zunächst noch gesperrt bleiben muss. Die entsprechende Baumaßnahme wird vollzogen, sobald es etwas kühler wird, denn für das Aufbringen der Epoxidharzschicht war es bisher zu heiß.