Hessenpark freut sich über erfolgreichen Sommer

Jahresrückblick des Freilichtmuseums
veröffentlicht am 18.01.2021
Das Freilichtmuseum in Neu-Anspach hat kürzlich seinen Jahresrückblick veröffentlicht. Demnach sank die Anzahl der Besucher in dem für alle touristischen Leistungsträger schwierigen Jahr auf gut 94.000. Trotzdem ist man im Hessenpark nicht vollends unzufrieden mit der abgelaufenen Saison. In den Sommermonaten konnte die beliebte Attraktionen beinahe nahtlos ans Vorjahr anknüpfen, obwohl das Angebot sehr viel spärlicher ausfiel als gewohnt. 

Wie andere alle anderen Freizeit- und Bildungseinrichtungen im Taunus musste der Hessenpark seine Tore an vielen Tagen schließen. Das gedruckte Jahresprogramm wanderte in die Altpapiertonne, Veranstaltungen fielen ausnahmslos ins Wasser, geplante Eröffnungen mussten verschoben werden.

All das blieb nicht ohne Auswirkungen auf die Besucherzahlen: Im Corona-Jahr 2020 fanden weitaus weniger Besucher den Weg ins Freilichtmuseum, in das im vergangenen Jahr 238.450 Gäste kamen. Messen lassen muss sich das Museum an diesen Zahlen freilich nicht. Denn für den pandemiebedingten Rückgang sind monatelange Schließungen, ausgebliebene Gruppenbesuche und fehlende Großveranstaltungen verantwortlich.

Ein Blick auf die Sommermonate stimmt die Verantwortlichen im Hessenpark jedoch versöhnlich. Ein großes Museumsgelände mit vielen spannenden Außenangeboten – die Stärken des Freilichtmuseums sorgten dafür, dass sich der Hessenpark auch in Corona-Zeiten als attraktives Ausflugsziel präsentieren konnte. Ausreichend frische Luft, jede Menge Platz und ein geringes Ansteckungsrisiko bescherten dem Museum regen Zulauf und glückliche Gäste. Seit den Sommermonaten waren die Häuser wieder zugänglich, Handwerksvorführungen unter freiem Himmel boten Abwechslung und Lebendigkeit.

Der Walderlebnispfad, der Grenzsteingarten, der geologische Lehr- und der Trimm-dich-Pfad waren sehr viel stärker frequentiert als in „normalen“ Jahren. So kamen auf dem riesigen Gelände schließlich auch jene Ecken und Winkel zu Ehren, die sonst weniger Beachtung finden.

Museumsarbeit neu denken, Hygienekonzepte aufstellen, coronagerechte Konzepte entwickeln, die Attraktivität des Außengeländes weiter steigern – das waren Themen, die das Museumsteam im Jahr 2020 beschäftigten. „Die Ergebnisse der intensiven Auseinandersetzung mit der Frage, wie unser Museum auch unter Pandemiebedingungen seinen Bildungsauftrag erfüllen kann, werden 2021 im Gelände sichtbar“, verspricht Museumsleiter Jens Scheller. Zusammen mit seinem Team freut er sich, dass das herausfordernde Jahr nun abgeschlossen ist: „Wir hoffen auf eine entspannte, schöne und ereignisreiche Museumssaison 2021.“ Auf Rekordbesucherzahlen setzt der Museumsleiter dabei nicht: „Mit Busgruppen, Thementagen oder gar Großveranstaltungen ist in der ersten Jahreshälfte nicht zu rechnen.“