Wichtige Info für alle Besucherinnen und Besucher der Feldbergregion: Der
Aussichtsturm
auf dem Gipfelplateau des Großen Feldbergs muss aufgrund eines aktuellen Brandschutzgutachtens mit sofortiger Wirkung für den Betrieb gesperrt werden. Die Sperrung betrifft auch die Räumlichkeiten des Taunusklub, der in dem Turm ein Wanderheim betreibt. Der angeschlossene Kiosk ist weiterhin geöffnet.
Die Information, dass der beliebte Turm, von dem aus man bei gutem Wetter eine traumhafte Aussicht genießt, geschlossen werden muss, hat der Hessische Rundfunkt (hr) als Eigentümer am vergangenen Mittwoch verbreitet. Der hr besitzt auf dem Gipfel des höchsten Taunusberges Sendemasten zur Programmverbreitung.
Eine Gefahrenverhütungsschau der Feuerwehr Schmitten und eine Begehung durch einen Brandschutzgutachter brachten das Ergebnis, dass die mit der aktuellen hessischen Bauordnung konforme Brandschutzrichtlinie von 2018 nicht eingehalten wird. In diesem Zusammenhang wird vor allem auf das Fehlen eines zweiten Fluchtweges hingewiesen. Sowohl die Aussichtsplattform als auch die Aufenthaltsräume im 1. Obergeschoss können von der Feuerwehr im Notfall nicht angeleitert werden.
Der hr hat mit dem Pächter von Kiosk und Klubräumen, dem Taunusklub-Stammklub e.V., am Dienstag bereits ein erstes Gespräch über das weitere Vorgehen geführt. Auch der Hochtaunuskreis und die Feldberggemeinde Schmitten wurden vom hr informiert. Alle Parteien sowie der touristische Dachverband der Region, der Taunus Touristik Service (TTS), bedauern die Sperrung sehr. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der zahlreichen Besucherinnen und Besucher würde jedoch an erster Stelle stehen.
Landrat Ulrich Krebs und die neue Schmittener Bürgermeisterin Julia Krügers sind sich einig: „Das Feldbergplateau ist ein Besuchermagnet – vor allem zu Zeiten von Corona. „Der Hochtaunuskreis und die Gemeinde Schmitten stehen weiteren zeitnahen Gesprächen
über die künftige Nutzung mit dem hr positiv gegenüber.“
Der TTS freut sich über die positiven Signale aus der Politik und verweist bis zur Wiedereröffnung des Turms auf die
Aussichtstürme in der Umgebung, zum Beispiel auf den
Pferdskopf.