Sinfoniekonzert-Reihe: Kammerphilharmonie Bad Nauheim
Bad Nauheim,
Claude Debussy : Petite Suite
(1862 – 1918)
Maurice Ravel : Ma mère L’oye
(1875 – 1937)
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11
(1809 - 1847)
Leitung: Uwe Krause
Claude Debussy komponierte 1889 ein Klavierwerk zu vier Händen mit dem Titel „Petite Suite“. 1907 bearbeitete Henri Büsser das Werk für Orchester und verhalf ihm zu großer Popularität. Das Stück gehört zu den bekanntesten Werken Debussys.
Die Petite Suite scheint die Freizeitvergnügen des Pariser Lebens widerzuspiegeln, wie sie die Impressionisten in ihren Bildern festhielten.
Seit der Erfindung der Eisenbahn gehörte der sommerliche Ausflug in die Vorstädte von Paris zum festen Freizeitprogramm der Pariser.
Rudern und Badesport, Trinken und Tanzen füllten die Wochenenden aus und erlaubten den streßgeplagten Städtern, sich in eine heile, naturverbundene Welt zurückzuversetzen.
Das Werk besteht aus vier Sätzen. Es beginnt En bateau, im Boot und erinnert en den sanften Wellenschlag des Flusses den Claude Monet so wundervoll gemalt hat.
Die beiden nächsten Sätze Cortège (Gefolge) und Menuet lenken den Blick in die Vergangenheit der galanten Hoffeste der Rokkokozeit, während man mit dem letzten Satz, einem Ballet, zur Gegenwart und ihren Walzern zurückkehrt.
"Ma mère l'oye" ist auf der einen Seite ein impressionistisches Klanggemälde, auf der anderen Seite eine dateiverliebte Märchenerzählung. Dornröschen, der Kleine Däumling, Die Kaiserin von den Pagoden und die Schöne und das Biest. Das sind die Figuren aus Charles Perraults Märchensammlung, die Ravel lebendig werden lässt. Für jedes der Märchen entwirft Ravel eine eigene Klangwelt. Die "Belle au bois dormant", also Dornröschen schläft hinter ihrer Dornenhecke zu einer träumerischen Pavane, die ferne Zeiten heraufbeschwört. "Petit Poucet", der kleine Däumling, läuft durch die Natur. Und "Laideronette", die kleine hässliche Kaiserin, lebt unverkennbar im Orient. Im großen Finale zelebriert Ravel einen farbenprächtigen Feengarten.
«Der Erfolg gestern Abend war grösser, als ich ihn mir je hätte träumen lassen.» schrieb Felix Mendelssohn nach der bejubelten Erstaufführung seiner Sinfonie Nr. 1 c-Moll am 25. Mai 1829 in London. Das Publikum war so begeistert, dass Mendelssohn im Konzert gleich mehrere Sätze wiederholen liess. Die Uraufführung fand wahrscheinlich schon am 14. November 1824 anlässlich des Geburtstages von Mendelssohns Schwester Fanny im Rahmen eines Privatkonzerts statt.
Die 1. Sinfonie markiert einen Übergang von Mendelssohns frühen Streichersinfonien zu seinen reiferen Werken. Sie entstand im März 1824 und trägt einerseits noch jugendlich-stürmische Züge, zeigt aber andererseits die große Reife des erst 15-jährigen Mendelssohn.
Die Musik-Forschung beschreibt das Werk als noch dem Vorbild der Wiener Klassik verpflichtet – kein Wunder, Beethoven lebte damals ja noch. Es werden auch Anklänge an die 95. Symphonie von Haydn und an die 5. Symphonie von Beethoven festgestellt.
Bildrechte: BNST
Veranstaltungsort
Film & Kleinkunst
Bad Nauheim
Jugendstiltheater
Preise
Erwachsene: 20,00 €
Erwachsene (ermäßigt): 16,00 €
Wetter im Veranstaltungszeitraum
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Sinfoniekonzert-Reihe: Kammerphilharmonie Bad Nauheim • 01.10.2023 16:00 Uhr • Bad Nauheim
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[keine Kategorie] • Claude Debussy : Petite Suite(1862 – 1918)Maurice Ravel : Ma mère L’oye(1875 – 1937)Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. ...
Bad Nauheim
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