Am Freitag, den 23.11.2018 wurde ein Beitrag aus der SWR-Reihe „Fahr mal hin“ ausgestrahlt, der die Zuschauer mit auf eine Reise entlang der romantischen und ursprünglichen Aar nimmt. Wer die Ausstrahlung verpasst hat, kann den etwa halbstündigen Beitrag auf der
Website des SWR nachschauen – es lohnt sich!
Die Reise beginnt im
Naturpark Rhein-Taunus an der Quelle der Aar im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis und führt im Taunus an Taunusstein, Bad Schwalbach,
Hohenstein und
Aarbergen vorbei. Danach verlässt die Aar Hessen und fließt in Rheinland-Pfalz durch Hahnstätten, bevor sie bei Diez in die Lahn mündet. Insgesamt ist der Fluss zwar nur 40 km lang, aber dennoch können die Ufer der Aar mit vielen Höhepunkten überzeugen. Dazu gehören
Wanderwege und Naturerholung ebenso wie
Kultur und Geschichte. Im Beitrag stehen neben der Landschaft auch besonders die Menschen im Aartal und ihre Geschichten im Vordergrund.
Zu Beginn zeigt der Beitrag das Zugmantelkastell ganz in der Nähe der Aarquelle. Hier verlieft die Grenze zwischen dem römischen Reich und dem Germanenreich, der
obergermanisch-raetische Limes, der seit 2005 Weltkulturerbe ist. Auf dem einmal im Jahr stattfindenden Römermarkt der Zugmantel-Cohorte können Menschen von heute die Geschichte, die sich hier vor 2000 Jahren ereignet hat, in authentischer Form nacherleben.
Ebenso imposant wie das Zugmantelkastell ist auch die
Burg Hohenstein, eine der größten Burgruinen im Taunus. Der Theaterverein
Taunusbühne nutzt die Burg schon seit über 50 Jahren als eindrucksvolle Kulisse für die Aufführungen Ihrer Theaterstücke. Schauspieler wie Zuschauer schätzen die ganz besondere Atmosphäre, die die Burg den Vorstellungen verleiht.
Weitere Stationen des Beitrags entlang der Aar sind Burg Hohenfels, die sich in Privatbesitz befindet und durch die der Burgherr persönlich öfter im Jahr Führungen anbietet, sowie die Werkstatt eines Gitarrenbauers in Aarbergen. Die mittlerweile stillgelegte Aartalbahn, die einst durch das Aartal fuhr, wird ebenfalls thematisiert. Der Arbeitskreis Aartalbahn setzt sich dafür ein, dass die Bahnstrecke wieder in Betrieb genommen wird. Bis dahin wird die Strecke touristisch genutzt und Besucher können auf einer
Fahrt mit einer Draisine das Aartal erkunden.
Am Ende des Beitrags steht fest: Das Aartal lädt zu einer Entdeckungsreise ein. Mit seinen vielen
Burgen, Burgruinen und Mühlen, zahlreichen Streuobstwiesen und der ursprünglichen Waldlandschaft im
Naturpark Rhein-Taunus ist es ein lohnenswertes Ziel, um Natur und Geschichte zu erleben. Dazu bieten sich auch der
Aar-Höhenweg sowie wie der
Aartal-Radweg an.