Zuwachs bei der Giraffenherde im Kronberger Freigehege: Am 31.12. gegen Mittag hat die Giraffenkuh Katharina ein weibliches Giraffenkalb zur Welt gebracht. Die Geburt verlief komplikationslos und ohne Hilfe der Tierpfleger oder der Zootierärztin. Der Name des Giraffenkalbs lautet „Kimara“. Sie stand schon bereits 45 Minuten nach der Geburt und hat wenig später auch schon bei ihrer Mutter getrunken.
Von der stark bedrohten Unterart der seltenen Rothschild-Giraffen existieren in Zoos nur etwa 300 Tiere. Auch die Giraffen im Opel-Zoo gehören zu der stark bedrohten Unterart. Aus dem Freiland gibt es allerdings keine gesicherten Bestandszahlen.
Die Giraffe wurde erst kürzlich von der Weltnaturschutzunion IUCN auf der Roten Liste für gefährdete Tier- und Pflanzenarten von „ungefährdet“ (least concern) auf „bedroht“ (vulnerable) hochgestuft. Damit wurde festgestellt, dass eine der bekanntesten Tierarten Afrikas im Freiland auszusterben droht.
Die wissenschaftlich geleiteten Zoologischen Gärten wie der Opel-Zoo tauschen die Nachzuchten untereinander, um eine möglichst große genetische Vielfalt zu sichern. Ein solcher Tausch wird in einem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) koordiniert, das im Fall der Rothschild-Giraffen von der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen geleitet wird.
Die etwa 1,80 m „kleine“ Kimara ist erst einmal nur an den Zitzen der Mutter interessiert und die Koordination in einem EEP vermutlich völlig egal. Sie ist ab Dienstag, den 3. Januar bereits täglich von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr in der großen Laufhalle im Giraffenhaus für Zoobesucher zu sehen, wird sich allerdings in der nächsten Zeit hauptsächlich in der Nähe ihrer Mutter Katharina aufhalten, bevor es dann nach einigen Wochen regelmäßig mit den vier Geschwistern bzw. Halbgeschwistern, mit Giraffenkuh Maud und Vater Gregor in der Herde mitläuft.
Der
Opel-Zoo hat täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.